Dinslaken. Arbeiten haben sich durch die Kündigung des Planungsbüros verzögert. Das Gesetz sieht einen barrierefreien Ausbau bis Anfang 2022 vor.

Die Umgestaltung des Bahnhofsplatzes verzögert sich. Sie soll nun Ende 2022 abgeschlossen sein. Das teilt die Stadt auf Nachfrage der NRZ mit.

Den Platz sollte ursprünglich das Berliner Planungsbüro Planorama gestalten. Allerdings hat sich dessen Planung für den Busbahnhof nach Ansicht der Stadt als nicht umsetzbar herausgestellt und die Stadt hat die Verträge gekündigt. Ob Planorama Ansprüche auf Ausgleichszahlungen geltend macht, dazu will die Stadt sich nicht äußern. Es handele sich um eine „laufende Angelegenheit“, begründet Marcel Sturm.

Derzeit unterstütze ein Verkehrsplanungsbüro die Stadt bei der Neukonzeptionierung des Busbahnhofs. Die Planungen „bauen auf den nutzbaren Teilen der bisherigen Planungen auf“, so Marcel Sturm: „Wir gehen davon aus, vor Jahresende einen Vorschlag für einen funktionierenden Busbahnhof vorzulegen.“

Das sagt das Gesetz

Obwohl sich der Umbau etwa wegen der Kündigung des beauftragten Planungsbüros, der Corona-Pandemie und Baukostensteigerungen bislang verzögert habe, werde „eine zumindest weitgehende Umsetzung bis zum Ende 2022 angestrebt“, so Sturm.

Nach Vorgaben des Personenbeförderungsgesetzes soll der ÖPNV allerdings bereits ab Januar 2022 vollständig barrierefrei nutzbar sein. Auch mit dieser Begründung waren die Planungen zur Umgestaltung des Platzes vor sechs Jahren angegangen worden. „Vor allem die Straßenbahnhaltestelle sowie auch die Bussteige werden barrierefrei umgebaut“, sagt dazu Sturm. „Dazu wird an der Planung intensiv gearbeitet mit dem Ziel, eine vollständige Barrierefreiheit möglichst umgehend zu erreichen.“