Dinslaken. Die Bahn will bis Juni die Überlegungen zu einem Neubau des Bahnhofs Dinslaken konkretisieren. Dabei geht es auch um Finanzierungsmöglichkeiten.

Wie geht es weiter mit Bahnhofsgebäude? Auf diese Frage soll es im Juni Antworten geben. Bis dahin, so die Stadt, wolle die Bahn die „Überlegungen zu einem Neubau weiterentwickeln.“ Der Konzernbevollmächtigte habe sich der Sache persönlich angenommen. „Nun bleiben die Ergebnisse abzuwarten“, so Stadtsprecher Marcel Sturm.

Die Bahn wollte das Gebäude eigentlich neu bauen und hatte der Stadt nach bereits verschiedene Varianten vorgestellt. Diese seien „mit den Anforderungen und Planungen der Stadt für die Entwicklung des Bahnhofsumfelds verzahnt“ und entsprechen den Anmerkungen der Stadt angepasst worden. „Die Gespräche verliefen aus unserer Sicht konstruktiv mit dem Ziel, eine gemeinsame Umsetzung für den Bahnhof zu erreichen,“ so die Bahn.

5000 Reisende am Tag

Dann aber habe sich gezeigt, dass die bevorzugte Variante zu teuer, gemessen an den zu erwartenden Einnahmen, ist. „Die durchschnittliche Frequenz von rund 5000 Reisenden pro Tag ermöglicht nur eine begrenzte Einnahmeerwartung aus der Vermietung von Nutzflächen.“ Aufgrund der Erfahrung zur möglichen Verwendung von öffentlichen Finanzierungsmitteln habe die Bahn die BahnflächenEntwicklungsGesellschaft NRW (BEG) um Unterstützung gebeten. Nun suche man „nach Lösungen zur Deckung der Unterfinanzierung“.

Die Bahn wolle „kurzfristig nochmals gemeinsam mit der Stadt alle Varianten hinsichtlich der Kosten, der möglichen Erlöse und der Finanzierungsmöglichkeiten unvoreingenommen prüfen, um die notwendige Wirtschaftlichkeit zu erreichen“.