Dinslaken. Seitdem die Regierung kostenlose Tests versprochen hat, stehen beim DRK die Telefone nicht still. Ab wann es kostenlose Tests geben könnte.

Die Coronaschutzverordnung schreibt für diverse Lockerungen Schnelltests vor. Etwa für Dienstleistungen und Handwerksleistungen, bei denen nicht oder nicht dauerhaft eine Maske getragen wird. Auch Lehrer und Schüler sollen regelmäßig getestet werden, Gesundheitminister Spahn hat zudem einmal wöchentliche kostenlose Tests für Bürger in Aussicht gestellt. Das hat beim DRK in Dinslaken für eine Flut von Anrufen gesorgt.

„Die Kosten übernimmt ab dem 8. März der Bund“

Das DRK betreibt das Testzentrum des Kreises Wesel an der Trabrennbahn in Dinslaken und bietet am DRK-Haus selbst auch Corona-Schnelltests für Selbstzahler an. Mit „großer Sorge“ blickt DRK-Geschäftsführer Markus Ivens auf den Montag. „Künftig sollen sich alle Bürgerinnen und Bürger einmal wöchentlich mit einem Schnelltest zum Beispiel in der Apotheke oder einem Testzentrum testen lassen. Die Kosten übernimmt ab dem 8. März der Bund“, heißt es auf der Homepage des Bundesgesundheitsministeriums

Seit der Ministerpräsidentenkonferenz rufen Bürger an und verlangen nach den vom Gesundheitsminister in Aussicht gestellten kostenlosen Tests. Diese könne es aber am Montag noch nicht geben, so Ivens, der an diesem Tag entsprechende Diskussionen fürchtet. Denn für das Testzentrum des Kreises Wesel ist weiterhin eine Anordnung erforderlich, die Selbstzahlertests koten 39 Euro.

Zuerst müssen Rahmenbedingungen geklärt werden

Zuerst müssen Rahmenbedingungen geklärt werden, so Ivens. Allerlei Fragen seien offen: Wer erstattet dem DRK die Test? „Wir können ja nicht tausende Euro vorschießen“, so Ivens. Wie wird abgerechnet? Wie weist der Bürger – möglichst digital – den Test nach? Woher kommt das erforderliche zusätzliche Personal? Das DRK habe zwar mehrere tausend Tests bestellt, es sei aber nicht sicher, dass diese bis Montag geliefert werden. Zudem sei man auf der Suche nach einem IT-Anbieter. Am Montag sei außerdem ein Gespräch mit dem Kreis anberaumt, so Ivens. Der DRK-Geschäftsführer hätte sich mehr Vorlauf gewünscht. „Kostenlose Tests ab April, das wäre möglich gewesen.“