Hünxe. Architekturbüro stellte die eingereichten Bauantragsunterlagen für eine 2-fach-Sporthalle in Hünxe dem zuständigen Ausschuss vor.

Der größte Ausschuss der Gemeinde Hünxe ist der Ausschuss für Schule, Jugend, Kultur und Sport. „Dieser braucht mehr Platz, deshalb sind wir in die Aula der Gesamtschule ausgewichen. Bitte behalten Sie die Masken während der gesamten Sitzung auf.“ So begrüßte der Vorsitzende Benedikt Lechtenberg (SPD) die Mitglieder aus Politik und Verwaltung sowie die interessierten Besucher.

Zunächst stellte Fred Störmer vom gleichnamigen Architekturbüro in Wesel den aktuellen Planungsstand zur Sporthalle Hünxe vor. Die Verwaltung war im Vorfeld beauftragt worden, die Förderung für eine 2-fach-Sporthalle in Hünxe zu beantragen. Bedingung für den Förderantrag war die Einreichung eines Bauantrages beim Kreis Wesel. Störmer sprach von „einem schönen Projekt“, diese Halle in unmittelbarer Nähe des Schul- und Sportzentrums zu bauen. Sie werde etwas größer als ursprünglich vorgesehen, alles zusammen bilde eine Einheit.

Der Eingang liege an der Klever Straße vor Kopf zur Schule hin. Mit Treppen gehe es hinauf zu den vier Umkleideräumen für etwa je 30 Personen, zum Lehrerraum und zu den Nassräumen samt WC. Treppen führten auch hinunter zur Hallenebene. Ein Vorhang in der Mitte teile das große Feld in zwei Felder. Der Parkplatz draußen zu beiden Hallen erhalte neun zusätzlich Plätze, das Dach des Umkleidetraktes werde begrünt.

Auch für Fragen stand der Planer zur Verfügung. Natürlich sei die neuen Halle barrierefrei und behindertengerecht. Es gebe zwar keinen Zuschauerbereich, aber eine Galerie, wo sich einzelne Personen aufhalten könnten. Die Halle werde für den Schulsport und für Sportvereine konzipiert. Eine Mehrfachnutzung sei möglich, eine weitere Aufstockung würde aber teurer.

Hauptamtsleiter Klaus Stratenwerth betonte, dass es noch nicht um eine Diskussion über mögliche Alternativen und Planänderungen gehe. Diese Beratung werde dann eröffnet, „wenn die Entscheidungen über die Förderung von der Bezirksregierung und die Vorgabe für das konkrete Raumprogramm für den Schulstandort vorliegen“. Und er fügte hinzu: „Wir hoffen auf die Förderzusage im Mai oder Juni.“

Digitalpakt Schulen

Zum Thema „Digitalpakt Schulen“ berichtete Anke Schott von der Verwaltung. „Aus den Mitteln des Digitalpaktes konnten wir im letzten Jahr an allen Grundschulen die passive und aktive Netzwerkinfrastruktur ausbauen, so dass alle pädagogisch genutzten Räume jetzt flächendeckend Wlan haben und mit interaktiven Displays ausgestattet sind.“ Das pädagogische Netz sei vom Verwaltungsnetz getrennt.

Aus dem Digitalpakt seien auch Förderprogramme aufgestellt worden, die Mittel für schulgebundene mobile Endgeräte Schülern und Lehrern zur Verfügung stellten, die zuhause über keine geeigneten Geräte verfügten, so Schott. „Wir haben insgesamt 375 Endgeräte bestellt, 123 für Lehrkräfte ohne Eigenbeteiligung der Kommune, den Rest für die Schülerschaft mit zehn Prozent Eigenbeteiligung.“ Weitere 300 Geräte seien aus kommunalen Mitteln angeschafft worden.

Ein Antrag auf Mittel für Ladeschränke, weitere mobile Endgeräte und eventuell zwei iPad-Koffer für die Grundschulen in Bruckhausen und Drevenack werde noch gestellt. „Die Grundschule Hünxe ist dankenswerterweise bereits großzügig durch den Förderverein ausgestattet worden“, so Anke Schott.

Für alle Schulen gelte: Service und Wartung seien mit dem Kommunalen Rechenzentrum als Dienstleister geregelt. Eine dauerhafte volle Stelle für den „Administrator vor Ort“ sei seit 1. Februar vorhanden. Für die Kosten gebe es ein Förderprogramm. Hier müssten die Förderbedingungen noch geklärt werden, erklärt Schott.

Glasfaser liege jetzt an allen Schulen, außer in Bruckhausen. „Da müssen wir noch bis Mai auf die Telekom warten.“