Dinslaken/Voerde/Hünxe. Vor Weihnachten und Neujahr werden die Öffnungszeiten für Corona-Schnelltests beim DRK ausgeweitet. Auch Schutzimpfungen durch Ärzte angedacht.
Das Deutsche Rote Kreuz bietet ab sofort in seinem Abstrichzentrum an der Bärenkampallee Corona-Schnelltests an. Das erläuterten DRK-Kreisverbandsvorsitzender Leonhard Spitzer, sein Stellvertreter Werner Heuking und Tobias Ludwig, DRK-Notfallsanitäter und für die Corona-Teststellen im Kreis Wesel zuständig, im Pressegespräch. Getestet wird im großen Zelt aktuell montags von 14 bis 16 Uhr und mittwochs von 10 bis 12 Uhr. Da in der Woche vor Weihnachten und Neujahr mit einem größeren Andrang gerechnet wird, gibt es dann erweiterte Öffnungszeiten: montags, dienstags und mittwochs von 9 bis 12 Uhr. Ein Corona-Schnelltest kostet 39 Euro und kann mit Karte oder in Bar bezahlt werden.
Genauigkeit liegt bei 98,7 Prozent
„Jeder kann zu uns kommen, ob mit oder ohne Anmeldung. Wir haben Kapazitäten bis zu 300 Personen pro Tag“, so Tobias Ludwig, der rund 10.000 Abstriche bereits selbst durchgeführt hat. Diese seien langfristig eine der wenigen Möglichkeiten, Corona festzustellen. „Die Genauigkeit liegt bei 98,7 Prozent. In zehn bis 15 Minuten haben wir das Ergebnis“, lobt er die Zusammenarbeit mit dem Kreis-Gesundheitsamt. Mit einem feinen Stäbchen werde in die Nase gegangen – der Rachen sei nicht so aussagekräftig – und eine Testkassette beträufelt. „Ist das Ergebnis positiv, bieten wir auch sofort den PCR-Test an. Unser medizinisches Personal aus dem Bereich Rettungsdienst ist darin geschult.“
Und das DRK ist auch noch mobil. „Wir kommen auf Wunsch zu Firmen ab fünf Mitarbeitern und bieten dort Schnelltest an“, sagt Leonhard Spitzer. Quarantäne, ja oder nein? Innerhalb von 24 Stunden liege das Ergebnis vor. „Das gibt Chefs und Mitarbeitenden ein gutes Gefühl. Heute anrufen, morgen sind wir da.“
Schutzimpfungen durch Ärzte angedacht
Und der DRK-Kreisverbandsvorsitzende hat eine weitere gute Nachricht. Nach einem Gespräch mit seinem Vorgänger Dr. Kurt Gerritz sei die Idee entstanden, für spätere Corona-Schutzimpfungen die Bereitschaft von nicht mehr praktizierenden Ärzten abzufragen. „Unter den zehn Telefonaten, die ich geführt habe, waren acht Zusagen“, freut sich Spitzer. Das mache Sinn in der Alten- und Tagespflege. „Wenn ein Mediziner impft, ist das ein gutes Gefühl. Wir stehen bereit.“ (P.N.)