Dinslaken. Im neuen Testzentrum in Dinslaken wurden in einer Woche 499 Abstriche genommen. So ist die Auslastung in den Krankenhäusern im Kreis Wesel.

Seit einer Woche ist die Corona-Teststation an der Trabrennbahn in Dinslaken geöffnet. In dieser Zeit wurden hier fast 500 Tests durchgeführt.

Kapazitäten sollten erhöht werden

Wegen des großen Andrangs an den Corona-Abstrichzentren – an der Teststation des DRK in Dinslaken standen die Autos teils auf der gesamten Bärenkampallee – hat der Kreisverband Niederrhein des Deutschen Roten Kreuzes im Auftrag des Kreises Wesel am vergangenen Montag zwei neue Testzentren eröffnet: eines in Kamp-Lintfort und eines auf dem Parkplatz der Trabrennbahn in Dinslaken. Damit sollten die Kapazitäten im Kreis Wesel erhöht werden.

An der Teststation Dinslaken sind auch Bundeswehr-Soldaten eingesetzt.
An der Teststation Dinslaken sind auch Bundeswehr-Soldaten eingesetzt. © FUNKE Foto Services | ars Fröhlich

An der Trabrennbahn können Menschen, die im Auftrag des öffentlichen Gesundheitsdienstes auf Corona getestet werden, an zwei Stellen mit dem Auto vorfahren, eine dritte Abstrichstelle ist für Fußgänger vorgesehen. An der Dinslakener Teststation sind auch die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr im Einsatz, die der Kreis Wesel zur Unterstützung angefordert hatte .

So viele Menschen ließen sich testen

Die Abstrichstelle ist montags, dienstags, donnerstags und freitags geöffnet. Am Montag ließen sich hier 47 Menschen testen, Dienstag 207, Donnerstag 86 und Freitag 159 - insgesamt also 499. Zum Vergleich: Im neuen Testzentrum in Kamp-Lintfort wurden in der ersten Woche 236 Abstriche genommen. „Die Kapazitäten in beiden Zentren reichen nach Aussage des Gesundheitsamtes bisher aus,“ sagt Anja Schulte, Sprecherin des Kreises Wesel, auf Anfrage der NRZ.

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So sind die Krankenhaus-Kapazitäten

Auch die Krankenhaus- Kapazitäten in Dinslaken sind nach Aussage des Intensiv-Registers der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) sowohl für Intensivbetten mit und ohne Beatmung noch ausreichend. Anderswo – etwa im Evangelischen Krankenhaus in Wesel und in mehreren Kliniken in Duisburg werden die Betten schon knapp.

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Laut DIVI sind im Kreis Wesel derzeit 18,8 Prozent der Intensivbetten durch Corona-Patienten belegt. Von 143 zur Verfügung stehenden Betten sind insgesamt 103 belegt, 40 sind frei. 27 Patienten sind in intensivmedizinischer Behandlung, 14 davon werden beatmet. Zum Vergleich: Im Kreis Kleve sind 7,25 Prozent der Intensiv-Betten durch Corona-Patienten belegt, in Duisburg 16,74.

So und wie man sich in Dinslaken, Voerde und Hünxe ohne Anordnung des Kreises Wesel testen lassen kann, lesen Sie hier .