Dinslaken. Eine Schülerin der Ernst-Barlach-Gesamtschule wurde positiv auf das Coronavirus getestet. 72 Schüler wurden unter Quarantäne gestellt.

In Dinslaken ist erneut eine Bildungseinrichtung vom Coronavirus betroffen: Eine Schülerin der Q1 der Ernst-Barlach-Gesamtschule wurde am Dienstag positiv auf das Coronavirus getestet, bestätigt Schulleiter Ulrich Wangerin auf NRZ-Anfrage.

Schulleiter verwundert über neue Strategie

In der Folge wurden unter anderem zwei Leistungskurse unter Quarantäne gestellt – 72 Schüler, vier Lehrer seien betroffen, da es sich um einen Kooperationskurs handele, sagt Wangerin, der sich über die neue Strategie des Gesundheitsamtes wundert, zumal in der Oberstufe Maskenpflicht herrsche. Eine Zeitlang seien nur die direkten Sitznachbarn vom Unterricht ausgeschlossen worden, so der Schulleiter. „Ich frage mich, wofür wir Sitzpläne machen.“ Auch ein Leistungskurs der Oberstufe des Otto-Hahn-Gymnasiums soll betroffen sein.

Die betroffene EBGS-Schülerin sei seit Dienstag vom Unterricht ausgeschlossen, das Testergebnis sei am Donnerstag gekommen.

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Keine Erklärung für Anstieg

Insgesamt wurden in Dinslaken von Mittwoch auf Donnerstag 40 neue Coronafälle registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz sprang auf den Rekordwert von 123,7. Eine Erklärung für die drastisch angestiegenen Corona-Infektionen in Dinslaken haben weder die Stadtverwaltung noch der Kreis Wesel.

Um ein Clustergeschehen handele es sich nicht, so Eva Richard, Sprecherin des Kreises Wesel. Der hohe Anstieg sei nicht auf „bestimmte Ereignisse“ zurückzuführen, die das Infektionsgeschehen begründen. Generell würden „eine erhöhte Bevölkerungsdichte und Ballungsräume das Infektionsgeschehen begünstigen“. Viele Ansteckungen würden im privaten Rahmen erfolgen. Ansteckungen in der Gastronomie seien, soweit bekannt, bislang nur Einzelfälle, so die Sprecherin auf Nachfrage.

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