Voerde. Sabine Friemond-Kund, Inhaberin der Buchhandlung Lesezeit!, und das Strandhaus Ahr laden an sieben Tagen zum zweiten Krimifestival in Voerde ein.

Am Rheinkilometer 800 gibt es ab dem 29. Oktober an sieben Tagen in vielfältiger Ausprägung Spannung pur: Sabine Friemond, Inhaberin der Buchhandlung Lesezeit!, und das Strandhaus Ahr laden zum zweiten Krimifestival in die am Ufer des Flusses gelegene Lokalität an der Ahrstraße ein. Während der Lesungen soll nicht nur dem Hunger nach packenden Geschichten Genüge getan werden, sondern auch dem im wahrsten Sinne des Wortes. Zu allen Veranstaltungen wird auch etwas für den Magen serviert. Beim Auftakt mit der in Schleswig-Holstein lebenden Autorin Eva Almstädt ist es ein „Störtebecker-Büfett“. Dahinter verbirgt sich „etwas Fischiges“, wie Sabine Friemond-Kund verrät. Coronabedingt wird das Büfett nicht in der gewohnten Art und Weise dargeboten.

Aktuell wird mit 70 Gästen geplant

Aktuell gehen die Veranstalter davon aus, zum zweiten Krimifestival im Strandhaus Ahr 70 Gäste „unter Einhaltung des Hygienekonzepts“ empfangen zu können. Der Kartenvorverkauf hat begonnen und damit ist auch die Angabe der Kontaktdaten verbunden, um so im Falle des Falles die Rückverfolgbarkeit gewährleisten zu können. Sollte es am Ende noch Tickets geben, wäre es möglich, spontan am jeweiligen Veranstaltungstag zu kommen, gleichwohl spricht Friemond-Kund angesichts der einfacheren Organisation die dringende Bitte aus, Karten im Vorverkauf zu erwerben.

Beim Krimifestival soll es feste Sitzplätze geben, auch wird zwischendurch gelüftet, wie die Voerder Buchhändlerin ankündigt. „Ein zusätzliches Strickjäckchen wäre daher ratsam“, sagt sie. Das Krimifestival werde auf jeden Fall stattfinden – wenn es am Ende in Folge einer womöglich neuen Verordnungslage sein muss, mit weniger Gästen. „Dadurch, dass wir die Kontaktdaten haben, können wir den Leuten absagen“, erklärt Sabine Friemond-Kund.

Zum Start am 29. Oktober gibt sich die seit 20 Jahren als Autorin tätige Eva Almstädt in Voerde die Ehre. Die gebürtige Hamburgerin wird aus „Ostseegruft“, dem im Frühjahr 2020 erschienenen 15. Fall der Kieler Kommissarin Pia Korittki lesen. Die Veranstaltung beginnt wie – bis auf das Finale am 8. November – alle Lesungen um 19 Uhr (Einlass ist um 18 Uhr). Ticketpreis: 29,50 Euro inklusive besagtem „Störtebecker-Büfett“ in der Pause.

Rezepte, die nicht zum Nachmachen geeignet sind

Tags darauf wird Linus Geschke, der Voerde schon zur „Kriminacht“ besuchte, im Strandhaus Ahr gastieren und seine „Alexander-Born“-Trilogie“ vorstellen. Der Kölner Journalist, der unter anderem für das Magazin „Der Spiegel“ schrieb, liest aus „Tannenstein“ und „Finsterthal“. Karten gibt es zum Preis von 27,50 Euro – inklusive Imbiss in der Pause.

Ein Autorenduo erwarten die Veranstalter des zweiten Krimifestivals in Voerde am Samstag, 31. Oktober: Peter Gallert und Jörg Reiter lassen Seelsorger Martin Bauer – einen ambivalenten Charakter – im Ruhrgebiet herumschnüffeln. Mit der Region ist auch das hier „Bekannte“ bei der Veranstaltungsreihe mit an Bord, wie Sabine Friemond-Kund erklärt. Der Ticketpreis – inklusive Imbiss in der Pause – beträgt 27,50 Euro.

„Rezepte, die das Strandhaus Ahr hoffentlich nicht nachkocht“, wie Sabine Friemond-Kund mit einem Schmunzeln bemerkt, präsentiert am Donnerstag, 5. November, Birand Bingül. Der Journalist hat den PR-Agenten Mats Holm erschaffen. In „Riskante Manöver“ und Riskante Rezepte“ soll dieser in Berlin Krisenbewältigung betreiben. Der Eintritt zu der Lesung inklusive Imbiss in der Pause kostet 27,50 Euro.

Zwar ist es kein Krimi, aber Spannung lässt der Titel des Romans, aus dem Carla Berling am Freitag, 6. November, liest, allemal erwarten: In „Der Alte muss weg“ schmieden Freundinnen einen Plan, wie sie sich unauffällig ihrer Männer entledigen könnten. Die in Köln lebende Autorin, die mit ihrer Krimi-Reihe um Ira Wittekind großen Erfolg hat, zeigt in diesem Roman ihre komödiantische Seite. Die Karten für diese Lesung inklusive Imbiss sind für 25 Euro erhältlich.

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Auch Mitveranstalterin Sabine Friemond-Kund ist beim Krimifestival wieder mit von der Partie. Nach „Hochbahn“ wird mit „Teufelskuhle“ in Kürze ihr zweiter Regionalkrimi erscheinen, aus dem sie am Samstag, 7. November liest. Der Roman setzt sich mit der Friedrichsfelder Vergangenheit auseinander. Der Kartenpreis für diese Lesung inklusive Imbiss liegt bei 27,50 Euro.

Wichtige Informationen zu ihrem zweiten Krimi lieferte ihr Dirk Sondermann. Der Theologe nimmt die Gäste einen Tag später mit in die Welt der niederrheinischen Sagen. Beginn ist um 15.30 Uhr (Einlass: 15 Uhr). Karten für diese Veranstaltung inklusive niederrheinischer Kaffeetafel gibt es für 20 Euro.

>>Info: Vorverkaufsstelle

Karten für das zweite Krimifestival im Strandhaus Ahr können bei der Buchhandlung „Lesezeit!“, Bahnhofstraße 61, in Voerde erworben werden.

Sollte die Besucherzahl aufgrund der Pandemieentwicklung reduziert werden müssen, gilt bei der Frage, wer bei der jeweiligen Veranstaltung dabei sein kann, das Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ beim erfolgten Kauf der Karten.

Die Veranstaltung mit Eva Almstädt sowie die mit dem Autorenduo Peter Gallert und Jörg Reiter werden über den aufgrund der Corona-Krise gegründeten „Lesungsfonds“ gefördert, in die eine große Verlagsgruppe Gelder einzahle, wie Lesezeit!-Inhaberin Sabine Friemond-Kund erläutert. Diese Mittel, um die sich Buchhandlungen, die Veranstaltungen organisieren, bewerben können, dienen der Finanzierung von Honoraren.