Hünxe. 28 Stimmzettel für die Briefwahl gelangten aus Gartrop nach Bruckhausen und wurden für ungültig erklärt. Neuer Hünxer Gemeinderat steht fest.

„Wir hatten eine gute Wahlbeteiligung, keine längeren Schlangen vor den Wahllokalen und auch kein Gemecker. Natürlich hat die Auszählung länger gedauert, aber wir waren da nicht die einzigen.“ Ein insgesamt positives Fazit der Kommunalwahl in der Gemeinde Hünxe zog Hauptamtsleiter und Wahlleiter Klaus Stratenwerth.

„Keine Auswirkungen auf Endergebnis und Sitzverteilung“

Doch eine kleine Panne gab es trotzdem: Beim Auszählen der Briefwahlen sind im Wahllokal 1 in der Gaststätte Rühl in Bruckhausen 28 falsche Stimmzettel aufgetaucht. Die hätten eigentlich ins Wahllokal 10, die Schützenhalle Gartrop, gehört. „Diese durften deshalb nicht gezählt werden und mussten für ungültig erklärt werden“, so Stratenwerth. Auswirkungen auf das Endergebnis und die Sitzverteilung im Gemeinderat sieht er nicht. „Bei der Größenordnung spielt das keine Rolle.“ Über die Ursachenforschung werde er am Mittwoch im Wahlausschuss berichten.

Der neue Hünxer Gemeinderat

Der neue Gemeinderat (26 Sitze) setzt sich nach Direktmandaten und Reserveliste wie folgt zusammen: CDU (8): Wilhelm Windszus, Andreas Preuß, Dr. Michael Wefelnberg, Egon Beckmann, Ingrid Meyer, Rezia Mols (Liste), Bernd-Michael Chronz (Liste), Ernst Daubenspeck (Liste); SPD (8): Horst Meyer, Marcel Krause, Jan Scholte-Reh, Thorben Braune, Benedikt Lechtenberg, Werner Schulte, Bernfried Kleinelsen, Waltraud Schilling; Grüne (4): Heike Kohlhase, Ulrich Slusarek, Elisabeth Ziggel, Guido Höffner (alle Liste); EBH (3): Ralf Lange, Markus Kempmann, Mike Niesbach (alle Liste); FDP (3): Heinz Dickmann, Stephan Barske, Dirk Buchmann (alle Liste).

Ergebnisanalyse von SPD und CDU

„Entgegen dem Landestrend hat die SPD in Hünxe ein gutes Ergebnis erzielt. Wir konnten unsere Direktmandate von vier auf acht verdoppeln und sind sehr zufrieden“, sagt SPD-Chef Jan Scholte-Reh. Nach der Wahlanalyse beginne jetzt die Gestaltung der nächsten fünf Jahre. „Wir werden mit den anderen Parteien die Gespräche suchen und sehen, wo es Schnittmengen gibt. Denn wir wollen dem gerecht werden, wofür die Menschen uns gewählt haben.“

Von einem „durchwachsenen Ergebnis“ sprach Wilhelm Windszus, CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender, denn die CDU verlor gegenüber 2014 drei Direktmandate in den Wahlbezirken Hünxe, Drevenack und Bucholtwelmen. „Wir wollten wieder stärkste Fraktion werden, aber nicht als Pattsituation mit der SPD.“ Auch die CDU hoffe nun auf eine gute Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen. (P.N.)