Dinslaken. Am 13. September 2020 findet in Dinslaken die Kommunalwahl statt. In Dinslaken gehen vier Kandidaten ins Rennen um den Posten des Bürgermeisters.

Bis zur Kommunalwahl am 13. September ist es nicht mehr lange hin. Wer will Bürgermeister, wer will stärkste Fraktion werden? Wie finde ich mein Wahllokal oder wie beantrage ich die Unterlagen für die Briefwahl? Wir beantworten nach und nach die wichtigsten Fragen zur Wahl in Dinslaken im September.

Kommunalwahl in Dinslaken: Die wichtigsten Infos

Am 13. September finden die Kommunalwahlen und in einigen Städten die Integrationswahl statt. Bei den Kommunalwahlen werden der Landrat, der Kreistag, der Bürgermeister, der Stadtrat und die Verbandsversammlung des Regionalverbands Ruhr gewählt. In Dinslaken zudem noch der Integrationsrat.

Sollte es am 13. September nicht zu einem eindeutigen Ergebnis für die Landrats- und Bürgermeisterwahl kommen, wird es am 27. September eine Stichwahl geben.

Wie viele Wahlberechtigte gibt es für Kommunalwahl, wie viele Wahlberechtigte gibt es für die Wahl des Integrationsrates?

In Dinslaken sind für die Kommunalwahl ca. 55.000 Bürger wahlberechtigt. Für die Wahl zum Integrationsrat sind es zirka 6500. Wie die Stadt mitteilt, steht die genaue Zahl der Wahlberechtigten am Montag, 10. August, fest.

Wer sind die Kandidaten für den Posten des Bürgermeisters?

Seit 2009 ist Michael Heidinger im Amt und möchte gerne eine dritte Amtsperiode absolvieren. Bei der Wahl vor sechs Jahren setzte er sich direkt im ersten Wahlgang durch, eine Stichwahl war nicht erforderlich. Für den Kandidaten der SPD stimmten am 25. Mai 2014 60,76 Prozent der Wähler, für Heinz Wansing, der für die CDU antrat, votierten 31,65 Prozent und für Gerd Baßfeld (Die Linke) 7,59 Prozent. CDU und Grüne wünschen sich, dass Michaela Eislöffel den amtierenden Bürgermeister ablöst. Die Kandidatin ist in Duisburg geboren, lebt seit über 30 Jahren in Dinslaken, ist Lehrerin und hat drei Kinder. Die Abwahl eines SPD-Bürgermeisters gelang zuletzt Sabine Weiss. Sie wurde vor 21 Jahren von CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP ins Rennen geschickt.

Bereits bei der letzten Wahl trat Gerd Baßfeld für „Die Linke“ an. Anfang des Jahres nominierte die Partei den langjährigen Fraktionsvorsitzenden aus Hiesfeld mit nur einer Gegenstimme als ihren Bürgermeisterkandidaten.

Neuland betritt mit seiner Kandidatur Thomas Giezek, der für die UBV antritt. Die Wählergemeinschaft hatte 2014 auf einen eigenen Kandidaten verzichtet. Viele Jahre war der Hiesfelder Mitglied der SPD, wechselte nach Differenzen vor zwei Jahren zur UBV und wurde Anfang dieses Jahres zum Bürgermeisterkandidaten gekürt.

Wer darf an der Kommunalwahl teilnehmen?

Wahlberechtigt für die Kommunalwahl ist, wer am Wahltag Deutscher im Sinne von Artikel 116 Abs. 1 des Grundgesetzes ist oder die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der Europäischen Gemeinschaft besitzt, das sechzehnte Lebensjahr vollendet hat und mindestens seit dem 28. August 2020 seinen Hauptwohnsitz in Dinslaken hat.

Wer darf an der Wahl zum Integrationsrat teilnehmen?

Wahlberechtigt ist, wer – nicht Deutsche/r im Sinne des Artikel 116 Absatz 1 des Grundgesetzes ist, – eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzt, - die deutsche Staatsangehörigkeit als Spätaussiedler/in gemäß § 7 Staatsangehörigkeitsgesetz erworben hat und die im Aufnahmebescheid einbezogenen Familienangehörigen, - die deutsche Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung erhalten hat oder - die deutsche Staatsangehörigkeit als Kind ausländischer Eltern durch Geburt im Inland erworben hat. Darüber hinaus muss man am Wahltag - mindestens 16 Jahre alt sein, - sich seit mindestens einem Jahr rechtmäßig in der Bundesrepublik aufhalten und - spätestens am 28. August 2020 die Hauptwohnung in Dinslaken haben.

Wie viele Wahllokale gibt es?

In Dinslaken gibt es 22 Wahlräume. Eine Liste hat die Stadt Dinslaken auf ihrer Homepage veröffentlicht.

Ab wann können die Unterlagen für die Briefwahl beantragt werden?

Für die Kommunalwahl im September kann ab Montag, 10. August, Briefwahl beantragt werden. Allerdings werden dann zunächst noch keine Briefwahlunterlagen ausgegeben. Denn zuvor müssen die Stimmzettel mit den Namen der offiziell aufgestellten Kandidatinnen und Kandidaten gedruckt werden. Am Montag, 17. August, liegen diese vor.

Welche Möglichkeiten gibt es, die Briefwahl zu beantragen?

Persönlich kann man ab dem 10. August einen Wahlschein mit Briefwahlunterlagen im Rathaus im Saal „Agen“ anfordern. Der Eingang befindet sich auf der Seite des Stadtparks. Im Wahlbüro gilt eine Einbahnstraßen-Regelung. Blanko-Anträge für die Beantragung der Wahlunterlagen liegen bereit.

Über die Wahlbenachrichtigung: Im Zeitraum vom 15. August bis 23. August verteilt die Deutsche Post die Wahlbenachrichtigungen. Über diese können die Briefwahlunterlagen ebenfalls und zudem besonders unkompliziert beantragt werden: Nach Erhalt der Wahlbenachrichtigung füllt man dazu die Rückseite aus und sendet sie per Post an das Wahlbüro. Die schriftliche Beantragung ist aber auch per Brief, Telefax, E-Mail, QR-Code auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung oder online über die Homepage der Stadt Dinslaken, www.dinslaken.de, möglich. Per Telefon können die Unterlagen hingegen nicht beantragt werden.

Welche Angaben müssen gemacht werden?

Wird ein Antrag auf einem dieser Wege gestellt, müssen Familienname und Vorname, Geburtsdatum, die vollständige Wohnanschrift sowie die Info, ob nur für die Hauptwahl am 13. September oder auch für eine mögliche Stichwahl am 27. September beantragt wird, angegeben werden.

Wann hat das Wahlbüro geöffnet?

Das Büro hat Montag bis Mittwoch von 8 bis 16 Uhr, Donnerstag von 8 bis 18 Uhr, Freitag von 8 bis 12 Uhr und Samstag von 9 bis 13 Uhr geöffnet.