Dinslaken. Der Stadtmarketingverein Dinslaken rechnet mit 120.000 Euro Kosten für das Glockenspiel. Bis Ende der Woche muss ein Fassaden-Entwurf vorliegen.

Am Ende dieser Woche sollte sich zeigen, wie sich der neue Eigentümer des Stammen-Hauses dessen künftige Fassade vorstellt. Er wurde verpflichtet, die Fassade des Hauses an der Neustraße wieder gemäß der Gestaltungssatzung herzustellen und bis Ende der 32. Kalenderwoche – also Sonntag, 9. August – der Stadtverwaltung das Angebot eines Stuckateurs vorzulegen.

Wie berichtet hatte der neue Eigentümer nach dem Kauf des Hauses von der Lebenshilfe die historische Fassade gegen moderne Dämmplatten getauscht. Das Glockenspiel, das dort seit 1959 hing, wurde abgenommen und nach Aussage des neuen Hausbesitzers eingeschmolzen.

Stadtmarketingverein wartet noch auf Kostenvoranschlag

Anders als die Umgestaltung der Fassade hat die Demontage des Glockenspiels nicht gegen die Gestaltungssatzung verstoßen. Stadt und Stadtmarketingverein haben sich darauf geeinigt, Geld für die Wiederherstellung des Glockenspiels per Crowdfunding zu sammeln.

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Allerdings wartet der Stadtmarketingverein noch auf einen Kostenvoranschlag der Glockenmanufaktur „Petit & Gebr. Edelbrock“ aus Gescher, wo noch Unterlagen zum Glockenspiel vorhanden sein sollen. Renate Seidel, stellvertretende Vorsitzende des Vereins, rechnet mit Kosten in Höhe von 120.000 Euro. Die Uhr des Glockenspiels werde der neue Eigentümer der Stadt zur Verfügung stellen, so Stadtsprecher Marcel Sturm.

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Wo soll das Glockenspiel hängen?

Auch die Frage des Standorts für ein neues Glockenspiels ist noch unklar. Nach Meinung des Vorsitzenden des Stadtmarketingvereins, Andreas Eickhoff, sollte das Glockenspiel wieder an seinem ursprünglichen Platz befestigt werden. Als weiterer Standort ist die Fassade der Stadtbibliothek im Gespräch. Zusammen mit Stadtmarketingverein, Heimatverein und Lebenshilfe wird noch überlegt, wie es weitergeht, so Sturm.