Dinslaken. Der Modekonzern Esprit schließt insgesamt 50 Filialen in Deutschland. Auch der Store an der Neustraße in Dinslaken ist betroffen.
Auch die Dinslakener Esprit-Filiale ist von den Schließungen der Modekette in ganz Deutschland betroffen. Das Unternehmen gibt den Store an der Neustraße auf. Das bestätigte das Unternehmen auf Anfrage der NRZ.
Modekonzern will Hälfte der Stores schließen
Die schlechte Nachricht ereilte die Kunden des Dinslakener Stores tagsüber per Newsletter: Die Kunden wurden zum Ausverkauf eingeladen.
„Wir können bestätigen, dass unser Esprit-Store in Dinslaken bis Ende November geschlossen wir“, bestätigte Claudia Junge von der Unternehmenskommunikation auf Anfrage der NRZ. „Wir möchten dem gesamten Store Team für seine Begeisterung für Esprit im Laufe der Jahre unseren Dank aussprechen.“
Die Schließung sei „Teil des Restrukturierungsplans, den Esprit durchführt, um eine schlankere Organisation und seinen Retail Business neu auszurichten.“
Das ist der Hintergrund
Anfang Juli hatte Esprit mitgeteilt, bis Ende November 50 Filialen in Deutschland schließen und 1200 Beschäftigte – davon 800 in den Stores – abbauen zu wollen. Das sollte als Teil eines Restrukturierungsplans eine jährliche Kosteneinsparung von 100 Millionen Euro bringen. Das Unternehmen hatte Ende März für mehrere unter der Corona-Krise leidende deutsche Tochtergesellschaften ein Schutzschirmverfahren beantragt, um sich vor Forderungen der Gläubiger zu schützen. Das Insolvenzgericht stimmte der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung zu.
Das Geschäft ist 2007 an die Neustraße gezogen
Esprit ist schon seit vielen Jahren in Dinslaken ansässig und ist 2007 von der Ecke Lessing-/Klosterstraße in das mit 400 Quadratmetern erheblich größere Lokal – damals noch Bröker – an der Neustraße gezogen. Wann genau dort endgültig geschlossen wird, das war am Donnerstag nicht mehr zu erfahren – „bald“ heißt es im Newsletter für die Kunden.