Hünxe. Auch in Hünxe suchte die Baha’i-Gemeinde Niederrhein das Gespräch, um über mögliche Lösungsmöglichkeiten für eine friedliche Welt zu sprechen.

„Einheit in Vielfalt“, „Frieden pflanzen“, „Die Erde ist nur eine Heimat und alle Menschen sind seine Bürger“: Einige Besucher der Geschäfte auf dem Marktplatz in Hünxe gehen an den zehn Frauen und Männern mit ihren Transparenten achtlos vorbei, manche bleiben mit Abstand stehen, andere suchen auf ein freundliches „Guten Tag, kommen Sie zu uns“ ein kurzes Gespräch. Mitglieder der Baha’i-Gemeinde Niederrhein veranstalteten nach Wesel und Hamminkeln gestern auch eine Kundgebung in Hünxe, um mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen und über Lösungsmöglichkeiten für eine friedlichere Welt zu sprechen.

Impuls zum Nachdenken und zum interreligiösen Dialog

„Wir möchten einen Impuls zum Nachdenken geben und zum interreligiösen Dialog“, sagt Versammlungsleiterin Susanne Huld. Die genehmigten Kundgebungen – heute übrigens in Schermbeck, morgen in Kleve – richteten sich gegen Rassismus und Diskriminierung, für die Einheit in Vielfalt, mehr Toleranz, die Ablegung von Vorurteilen und die Prinzipien der Baha’i-Religion – das jüngste Glied in der Kette der aufeinander folgenden Religionen, entstanden Mitte des 19. Jahrhunderts. Pressewartin Birgit Kuhn ergänzt: „Wir möchten durch unsere Präsenz zeigen, dass der Friede zwischen Menschen verschiedener kultureller und religiöser Hintergründe nicht nur machbar, sondern bereichernd ist.“

Am Ende pflanzten die Baha’i-Mitglieder zusammen mit einigen Hünxer Bürgern in einem großen Blumenkübel auf dem Marktplatz symbolisch „Samen für den Frieden“. Besucher durften natürlich auch ein Tütchen mit Samen mit nach Hause nehmen. (