Voerde. Der Plan der Stadt, in Möllen die Weichen für Ansiedlung eines weiteren Lebensmittelmarktes zu stellen, sorgt dort für Unruhe und Spekulationen.

Das Ansinnen, in Möllen planerisch die Weichen für die Ansiedlung eines weiteren Lebensmittelmarktes zu stellen, sorgt in dem Stadtteil offensichtlich für Unruhe. Darauf deuten Hinweise von Seiten der Politik hin, die im Haupt- und Finanzausschuss an die Verwaltung herangetragen worden sind. Stefan Meiners, Fraktionschef der Grünen, berichtete von der Sorge darum, wie sichergestellt werden könne, dass nicht das gesamte Feld im Bereich Rahmstraße/Dinslakener Straße bebaut wird. Eine Woche zuvor hatten die Grünen bereits angemahnt, die Bürger in Möllen zu informieren. Die Erste und Technische Beigeordnete, Nicole Johann, verwies auf die genaue und scharfe Begrenzung der Fläche, auf der die Ansiedlung des Lebensmittelmarktes ermöglicht werden soll. Das betreffende Teilstück auf dem riesigen landwirtschaftlich genutzten Areal ist etwa 5700 Quadratmeter groß.

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WGV-Fraktionschef Christian Garden sprach von vielen Spekulationen – darüber, was auf die Fläche kommt und was mit dem bestehenden Supermarkt passiert. Seine im Planungs- und Umweltausschuss gestellte Frage, ob das Vorhaben „Türöffner“ für weitere Erschließungen an der Stelle sei, hatte die Verwaltung verneint.

Bürgermeister Dirk Haarmann nahm die Hinweise im Haupt- und Finanzausschuss auf und sagte, zuletzt noch einmal mit der Betreiberin über das Thema gesprochen zu haben. Er würde es sehr begrüßen, wenn die Solidaritätsbekundungen für den vorhandenen Lebensmittelmarkt andauern und diejenigen, die nun ihr Bedauern äußerten, auch dort einkaufen würden: „Das haben die Kunden letztlich selbst in der Hand.“ Das jetzt verfolgte Ansinnen nannte er einen ganz wichtigen Impuls auch für die städtebauliche Entwicklung in Möllen.