Dinslaken. Die Bezirksregierung hat die Stadt Dinslaken um Auskunft zur Situation der Gesamtschul-Sporthalle gebeten. Antwort muss bis 12. Juni erfolgen.
Die Bezirksregierung Düsseldorf hat sich in die Hallenproblematik an der Ernst-Barlach-Gesamtschule (EBGS) in Dinslaken eingeschaltet: In einem an die Stadt adressierten Schreiben vom 20. März, das der NRZ vorliegt, fordert sie die Verwaltung zu einem Bericht über die Situation auf, in der auch einzugehen sei auf die „geplanten Maßnahmen zur Gewährleistung eines gesicherten Sportbetriebes in der Halle der Ernst-Barlach-Schule sowie den hierfür erforderlichen Zeitrahmen“.
Die Stadt sei dazu „verpflichtet, die für einen ordnungsgemäßen Unterricht erforderlichen Schulanlagen, Gebäude, Einrichtungen und Lehrmittel bereitzustellen und zu unterhalten sowie das für die Schulverwaltung notwendige Personal und eine am allgemeinen Stand der Technik und Informationstechnologie orientierte Sachausstattung zur Verfügung zu stellen“, heißt es darin.
Bezirksregierung behält sich weitere Maßnahmen vor
Und weiter, dass man sich „weitere Maßnahmen“, die „bis hin zur (vorübergehenden) Schließung des Schulstandortes“ reichen können, vorbehalte, falls die Stadt die Durchführung der notwendigen Maßnahmen nicht sicherstellt. Die Hinweise seien, erklärt eine Sprecherin der Bezirksregierung auf NRZ-Anfrage, formaljuristisch begründet. Man warte nun die Antwort der Stadt ab, die Frist dafür wurde auf den 12. Juni gesetzt.
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Laut Stadtsprecher Marcel Sturm sei man dabei, die Fakten zu verschriftlichen. Man habe aber bereits angerufen. „Wir als Schulträger haben die Bezirksregierung im Telefonat umfassend in Kenntnis gesetzt – zum Beispiel darüber dass die marode Halle ein wirtschaftlicher Totalschaden ist und dass der Rat den Bau einer Dreifachsporthalle (an der Hagenschule, Anm. d. Red.) beschlossen hat. Die Bezirksregierung zeigte sich im Telefonat sehr zufrieden mit unserem Umgang mit der Angelegenheit und mit der Beantwortung“, sagt Sturm.