Hünxe/Voerde/Wesel. Lange gab es keine konkreten Auflagen vom Land. Nun können die Freibäder in Wesel, Hünxe und Voerde sie so kuzfristig nicht umsetzen.
Trotz formeller Erlaubnis des Landes Nordrhein-Westfalen werden die meisten Freibäder am kommenden Mittwoch, 20. Mai, wohl erst einmal nicht öffnen. Zumindest das Strandbad Tenderingssee, das Freibad Voerde und das Rheinbad in Wesel werden diesen Termin nicht schaffen. Grund dafür sind die umfangreichen Auflagen des Landes, die die Freibad-Betreiber vor Herausforderungen stellen. Erst am Samstag wurden sie bekannt gegeben.
Auflagen für Freibäder: Zu umfangreich, zu kurzfristig
Innerhalb des Auflagenkatalogs, sehen die Betreiber vor allem in der Dokumentation der Badegäste Probleme. Das Strandbad Tenderingssee möchte diese durch ein Online-Ticketing-System realisieren. „Das einzurichten, wird nicht innerhalb von zwei Tagen gehen“, schätzt Strandbadleiter Sebastian Schur die Lage ein.
Auch das Freibad in Voerde wird am 20. Mai nicht aufmachen können, weiß Günther Jacobi vom Förderverein der Voerder Bäder. In den nächsten Tagen stünden erst einmal Gespräche zwischen Stadtverwaltung und den nutzenden Vereinen an.
„Noch einiges an Abstimmungsbedarf“
Derweil arbeitet Martin Christoph, Geschäftsführer der Städtischen Bäder Wesel GmbH, weiterhin an einem sinnigen Konzept für das Rheinbad. Neben der Dokumentation sieht er auch in der pauschalen Berechnungsgrundlage (ein Badegast auf zehn Quadratmeter) Konfliktpotenzial: „Das wären bei uns 2200 Gäste. Das sind viel zu viele Leute!“ Hinzu kommen weitere Unklarheiten. „Da ist noch einiges an Abstimmungsbedarf.“