In der Region. Museen, Tierparks und Außenanlagen öffnen nach mehrwöchiger Pause wieder für Besucher. Wegen Corona herrschen aber nach wie vor Einschränkungen.

Seit dieser Woche können sich die Menschen am Niederrhein über die ersten Corona-Lockerungen im Freizeitsektor freuen. In der ersten Öffnungswelle nach der Zwangpause sind es vor allem Museen und Tierparks, die nun wieder Besucher empfangen dürfen. Eine Übersicht

Tierparks und Zoos

Zu den ersten Wiedereröffnungen zählt der Biotopwildpark Anholter Schweiz. Schon seit dem 1. Mai dürfen Besucher wieder auf das Terrain. Seit Montag ist außerdem der Klever Tiergarten wieder für Besucher geöffnet. In beiden Parks gelten allerdings coronabedingte Einschränkungen.

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So wird etwa in Anholt kontrolliert, dass Besuchergruppen nur aus Verwandten bzw. in häuslicher Gemeinschaft Lebenden bestehen, die Tierhäuser sind noch zu und sowohl Füttern als auch Führungen gibt es aktuell nicht. Letzteres gilt ebenso für Kleve – auch hier fallen vorerst alle Gruppenveranstaltungen aus, Streichelzoo und Spielplatz bleiben geschlossen und auch Bollerwagen werden keine verliehen.Nachziehen wird in der kommenden Woche der Tierpark Weeze. Die Wiederöffnung ist für den 11. Mai geplant – natürlich ebenfalls unter Auflagen.

Ebenfalls wieder geöffnet haben die Zoos in der Region. Den Anfang machte am Montag der Krefelder Zoo, am Mittwoch wird der Duisburger Zoo nachziehen. Auch hier gibt es allerdings wegen Corona Besucherbeschränkungen und ein eingeschränktes Angebot.

Außengelände

Ein besonderes Highlight ist die Landesgartenschau, die in diesem Jahr in Kamp-Lintfort ausgerichtet wird. Sie ist seit Dienstag geöffnet für Pflanzenfans und Naturliebhaber. Ebenso ist der Archäologische Park in Xanten seit dem 5. Mai wieder geöffnet.

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In beiden Fällen gibt es allerdings wegen der Coronalage noch Einschränkungen. So müssen Besucher des APX an den Eingängen und an bestimmten Stellen im Park Maske tragen, Gruppenbesuche (ausgenommen Familien und Lebenspartnerschaften) sind verboten – genauso wie das Picknicken im Park. Amphitheater und Hafentempel sind zudem nur eingeschränkt zugänglich, während Herberge, Thermen, Pavillons und die Handwerkerhäuser ganz geschlossen sind.

Auch im Ruhrgebiet gibt es mittlerweile wieder die Möglichkeit durch die Natur zu flanieren. Nach sechs geschlossenen Wochen darf nun auch der Essener Grugapark Besucher empfangen.

Museen

Das Römer-Museum in Xanten bleibt vorerst geschlossen, dafür planen zwei andere Museen in Xanten zeitnah ihre Öffnung. Das Stiftsmuseum etwa sperrt bereits am morgigen Mittwoch wieder die Tore auf und auch das Siegfriedmuseum in den letzten Zügen der Vorbereitung. Museums-Leiterin Anke Lyttwin rechnet mit der Öffnung „im Laufe der Woche“. Zumindest die Dauerausstellung soll dann wieder zugänglich sein, Veranstaltungen wie der Kinotag oder Gruppenführungen müssen vorerst ausfallen.

Ähnlich zeigt sich die Situation in Moers. Das Grafschafter Museum im Schloss Moers soll pünktlich zum Muttertag, 10. Mai, wieder Besucher empfangen dürfen. Allerdings muss etwa auf Führungen und Hands-On-Bereiche verzichtet werden, genauso wie auf die Lernstadt Musenhof, erläutert Diana Finkele, Leiterin des Eigenbetriebs Bildung. Da es in der Lernstadt „hygenetechnisch schwierig“ sei, bleibe sie vorerst geschlossen.

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In Kleve sind derweil das Koekkoek-Haus sowie das Museum Kurhaus Kleve geöffnet, ebenso wie das Museum Schloss Moyland in Bedburg-Hau. In der kommenden Woche, am 12. Mai, will auch das Museum Goch wieder aufmachen.

In manchen anderen Museen am Niederrhein wird derweil noch darüber beraten, wann und unter welchen Bedingungen geöffnet werden kann - beispielsweise im Museum Neukirchen-Vluyn. Für kleinere und oftmals durch ehrenamtliche Arbeit gestützte Häuser, wie das Deichdorfmuseum in Wesel-Bislich oder die Gommansche Mühle in Sonsbeck, sind Öffnungen hingegen noch nicht absehbar.

Das wiedererwachte Kulturangebot fällt besonders in den größeren Städten, wie etwa Düsseldorf, auf. Hier öffnen am Dienstag unter anderem der Kunstpalast, das NRW-Forum, die Kunsthalle und Kunst im Tunnel (KIT). Am Wochenende will die Stiftung Schloss und Park Benrath mit ihren drei Museen nachlegen.