Dinslaken/Voerde/Hünxe. Die Situation an der Realschule Voerde lässt sich als Beispiel dafür heranziehen, dass Regelungen für Zehntklässler nicht gut durchdacht sind.

Die Situation an der Realschule Voerde lässt sich als gutes Beispiel dafür heranziehen, dass die Regelungen der NRW-Landesregierung für die Zehntklässler an den Real- und auch Sekundar- sowie Gesamtschulen nicht gut durchdacht sind.

Machen wir uns nichts vor: Die landesweite Vergleichbarkeit der Zentralen Abschlussprüfungen (ZP10) entfällt dieses Jahr sowieso, weil die betroffenen Schulen für ihre Zehntklässler eigene Prüfungsarbeiten erstellen müssen. Wäre es also dramatisch gewesen, wenn sie für ihre zehnten Abschlussjahrgänge individuellere, an die Situation vor Ort angepasste Konzepte entwickelt hätten – so wie ja an der Realschule Voerde auch geschehen? Nein.

Dramatisch hingegen könnte es werden, sobald ein Schüler oder Lehrer am Coronavirus erkrankt. Die Infektionskette wäre trotz aller Hygienemaßnahmen wohl nicht nachvollziehbar, an der Realschule Voerde wären dann fast 100 Personen betroffen.

Muss dieses Risiko sein, für eine Prüfung, die am Ende sowieso nicht vergleichbar sein wird? Nein, das hätte sich anders lösen lassen. Einen Vorschlag hatte die Realschule Voerde ja selbst gemacht.