Voerde. Die Rhiem-Gruppe beginnt mit der Produktion von Gesichtsmasken und Visieren in Großauflage. Zum Start werde mit drei Millionen pro Tag geplant.
Auf bis zu 12 Milliarden Mund-Nase-Masken pro Jahr beziffert Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier den Bedarf, sollten alle Menschen in Deutschland tagtäglich beim Arbeiten, Verkaufen, Beraten, Busfahren sowie beim Einkaufen eine Maske tragen können. Doch seit Wochen seien in Apotheken und Drogerien die Einmal-Masken ausverkauft, konstatiert die Rhiem-Gruppe. Das Voerder Unternehmen will „nun zumindest einen Teil dieses Bedarfs decken“.
Der Verpackungs-, Druck- und E-Commerce-Spezialist startet nach eigenen Angaben gerade mit der Produktion von bedruckten Gesichts-Masken sowie leichter, verstellbarer Visiere, mit denen Unternehmen ihre Beschäftigten sowie ihre Kunden in Zeiten der Corona-Krise ausstatten können. „Wo im Verkauf oder bei der Beratung der gebotene Mindestabstand nicht einzuhalten ist, können Beschäftigte sowie Konsumenten damit Mund und Nase bedecken und sich gegenseitig schützen“, sagt Ulrich Treiber, Geschäftsführer von Rhiem Packaging & Print.
Die Gesichtsmasken seien kein Wegwerf-Produkt: Aus leichtem Karton gefertigt, können sie nach Gebrauch schnell mit einem neuen Papiertaschentuch aufgefrischt und weiter getragen werden. Außerdem lassen sich die Masken wie auch die Gesichtsvisiere individuell mit einem Logo oder mit Motiven versehen. „Zum Start planen wir jetzt pro Tag mit 3 Millionen Masken, Anfang Mai können wir eine Tagesproduktion von bis zu 10 Millionen Masken schaffen“, erklärt Dieter Wielens, Geschäftsführer der Rhiem-Tochter Branding Solutions. Trotz dieser großen Stückzahlen, könnten Kunden kleinste Einheiten ab 500 Stück im Online-Shop von Rhiem direkt bestellen.
Kunden helfe bereits eine einfache Maske. Beschäftigten in Verkauf, Service und Beratung böten jedoch Visiere, die das ganze Gesicht bedecken, noch mehr Schutz: „Unsere Visiere sind variabel einstellbar und bieten ein breites Sichtfeld“, erklärt Ulrich Treiber. „Sie bieten dort Schutz, wo keine Trennwände oder Barrieren aufgebaut werden können, etwa in kleinen Geschäften, in der Gastronomie oder bei Friseuren.“
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Mit den ersten 3000 Masken will Rhiem die eigene Belegschaft ausstatten. Unternehmen können die Masken und Visiere des Voerder Unternehmens entweder an Kunden verkaufen oder ihnen schenken. Das Interesse daran sei hoch: Es lägen erste Bestellungen von Bau- und Gartenmärkten, von Direktvertrieb-Gesellschaften, aber auch aus Stadtverwaltungen vor, heißt es in der Mitteilung weiter.
Weitere Informationen auf der Webseite der Firma: www.rhiem.com.