Dinslaken/Voerde/Hünxe. Das Verkehrsunternehmen will auf verschiedenen Kanälen über die ab Montag geltende Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln informieren.
Die Niag, deren Kriseninterventionsteam die aktuelle Entwicklung in Sachen Corona täglich beurteilt und den laufenden Betrieb „auf sich verändernde Anforderungen“ anpasse, wie es seitens der Unternehmenskommunikation heißt, will ab der kommenden Woche auf verschiedenen Kanälen darüber informieren, dass die Fahrgäste einen Mundschutz tragen müssen. Diese würden von den Verkehrsunternehmen Niag und Look nachdrücklich dazu aufgerufen, „in den Bussen und an den Haltestellen die coronabedingten Verhaltensvorgaben der Behörden in dieser Ausnahmesituation einzuhalten“, erklärt Niag-Sprecher Michael Block auf Anfrage der NRZ. Bei der Beachtung der Maskenpflicht setze man auf die Kooperationsbereitschaft und Vernunft der Menschen.
„Es ist uns wichtig, dass unsere Region auch in dieser schwierigen Phase mobil bleibt“
Niag-Vorstand Peter Giesen sieht angesichts der Erfahrungen der vergangenen Wochen, dass „unsere Fahrgäste Verständnis für die Maßnahmen als Beitrag zum Infektionsschutz haben“, und hofft weiter darauf. „Es ist uns wichtig, dass unsere Region auch in dieser schwierigen Phase mobil bleibt.“
Ticketverkauf beim Fahrpersonal ist ausgesetzt
Der Ticketverkauf beim Fahrpersonal in den Bussen der Niag sowie beauftragter Unternehmen ist seit dem 14. März bis auf weiteres ausgesetzt. Die Fahrgäste werden nach wie vor gebeten, die Busse nur über die hinteren Türen zu betreten. Die vordere Tür beim Fahrpersonal bleibe weiterhin geschlossen. Der vordere Fahrerbereich sei abgetrennt worden. „Damit soll die Wahrscheinlichkeit einer Virenübertragung beim Ticketkauf und einem damit verbundenen Geldwechsel sowohl für die Fahrgäste als auch für die Fahrerinnen und Fahrer verringert werden. Wir arbeiten derzeit an technischen Alternativen“, kündigt Niag-Sprecher Michael Block an.
Die Pflicht, ein Ticket zu erwerben und es während der Fahrt mitzuführen, bleibe selbstverständlich bestehen. „Wir bitten unsere Fahrgäste um Verständnis, dass der Ticketerwerb bis auf weiteres außerhalb des Busses erfolgen muss. Die Verfügbarkeit des Fahrpersonals ist zwingend notwendig, um den ÖPNV aufrecht erhalten zu können. Gerade in Zeiten des Personalmangels beim Fahrpersonal müssen wir Ausfälle möglichst verhindern“, erklärt Niag-Vorstand Peter Giesen.
Hier gibt es Tickets
Für den Ticketkauf stünden nach wie vor die Vertriebswege Kundencenter, Verkaufsstellen wie Kioske, die VRR-Fahrkartenautomaten an Bahnhöfen und die App „Handyticket Deutschland“