Voerde. Die RheinZeit-Termine im April und Mai sind in Folge der Corona-Krise natürlich gestrichen. Ob einer der anderen laufen kann, muss sich zeigen.

Von April bis September ist in der Innenstadt an jedem ersten Samstag im Monat „RheinZeit“ – im Normalfall also hätte morgen der Rathausplatz wieder zum Treffpunkt für die Bürgerinnen und Bürger aus allen Stadtteilen werden sollen. „Voerde tanzt“, lautete das gewählte Motto. Die Tanzschule Rautenberg hätte die Gäste mit Darbietungen unterhalten und am Abend war geplant, dass die Band „Soundtrack“ spielt – für den Disco-Fox-Schwoof unter freiem Himmel. Aus den bekannten Gründen fällt der für Samstag, 4. April, vorgesehene Start der „RheinZeit 2020“ aus.

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Auch der zweite Termin am 2. Mai ist in Folge der Corona-Krise, wegen der seit mehr als drei Wochen Großveranstaltungen verboten sind, viele Händler, Dienstleister und Gastronomen schließen mussten und wegen der seit fast zwei Wochen eine Kontaktsperre gilt, gestrichen worden. Die Einschränkungen gelten noch bis mindestens 20. April. Was danach kommt, ist offen.

Anfang März stellte denn auch das Organisationsteam der „RheinZeit“ – einer Veranstaltung des Vereins Stadtmarketing Voerde – seine Arbeit vorübergehend ein, wie Dr. Peter Preußer auf Nachfrage der NRZ erklärt. Neben ihm gehören Frank Pollmann, Daniel Borggrewe und Tim Klein der Vorbereitungsgruppe an. Projekt- und Teamleiter ist Johannes Fahnenbruck.

Empfehlung des Bürgermeisters an Werbegemeinschaften und Stadtmarketingverein

Bürgermeister Dirk Haarmann hatte in Anbetracht der Corona-Krise die Empfehlung an die Werbegemeinschaften und den Stadtmarketing-Verein gegeben, bis September „keine finanziellen Verpflichtungen einzugehen“, sagt Peter Preußer. Für die „RheinZeit“ am 2. Mai hatte man „Mottek“ gewinnen können. Es war der einzige der sechs Termine, an dem die Band verfügbar gewesen sei.

Zerschlagen hat sich aufgrund der Pandemie auch der Plan, die ursprünglich für den Zeitraum 12. Juni bis 12. Juli 2020 terminierte Fußball-EM am „RheinZeit“-Tag zu übertragen. Das Turnier wurde auf das kommende Jahr verschoben – außerdem ist unklar, ob die Veranstaltung auf dem Voerder Rathausplatz dann schon wieder würde stattfinden können. „Ich gehe davon aus, dass Großveranstaltungen als letztes wieder freigegeben werden. Die stehen nicht gerade an vorderster Stelle“, erklärt Peter Preußer mit Blick auf eine mögliche Lockerung der geltenden Einschränkungen.

Eine Freigabe müsste rechtzeitig vor jeweiligem Termin vorliegen

Ob einer der vier noch verbleibenden „RheinZeit“-Termine wird stattfinden können, muss sich also zeigen. Um diese organisieren zu können – Standbetreiber müssten wieder aktiviert, Bands verpflichtet werden – müsse die Freigabe rechtzeitig vorliegen. Normalerweise werde ein Vorlauf von acht Wochen benötigt, vielleicht aber lasse sich dies auch in vier, fünf Wochen umsetzen, erklärt Preußer. Die Dinge seien in der Pipeline, könnten aber aufgrund der aktuellen Situation derzeit „nicht festgemacht“ werden.