Voerde. Wäldchen auf einer Fläche an der B8 im Voerder Stadtteil Friedrichsfeld wurde abgeholzt. Die Appelle und Kritik im Vorfeld hatten keinen Erfolg.
Am Ende haben alle Appelle und alle Kritik nicht verfangen: Der Eigentümer der an der B8 in Friedrichsfeld zwischen Feuerwehrgerätehaus und Kleingartenverein „Tannenbusch“ gelegenen Waldfläche hat seine Ankündigung wahr gemacht und bis auf die zu erhaltenden Schutzstreifen die dort stehenden Bäume abholzen lassen.
Ein Teil wurde kahlgeschlagen: In dem Fall wird der Baum in etwa 20 Zentimetern Höhe gefällt, Wurzelwerk und Stumpf bleiben im Boden. Das Holz wird wirtschaftlich genutzt und die Fläche muss innerhalb von zwei Jahren wieder aufgeforstet werden, wie die Erste und Technische Beigeordnete der Stadt, Nicole Johann, erklärt.
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Den Bereich der insgesamt 1,4 Hektar großen Fläche, auf der laut Bebauungsplan die Schaffung einer Kleingartenanlage möglich ist, konnte der Waldbesitzer zu diesem Zweck roden lassen lassen, was Johann zufolge auch geschehen ist. Dabei werden auch Stumpf und Wurzelwerk entfernt.
Der Waldbesitzer sieht für weitere Kleingärten eine Nachfrage. Der direkte Nachbar, der Kleingartenverein „Tannenbusch“, vermeldet keinen Bedarf. Der Überlegung des Waldbesitzers, auf der Fläche alternativ Wohnungsbau zu realisieren, wofür zunächst der gültige Bebauungsplan geändert werden müsste, erteilten Bürgermeister Dirk Haarmann und Vertreter von SPD, CDU, Grünen und FDP bei einem Ortstermin Mitte Februar eine klare Absage.