Dinslaken. Wegen der Coronakrise sind Fristen für Reha oder andere Nachsorge-Maßnahmen verlängert worden. Darauf weist Gesundheitszentrum aus Dinslaken hin.
Versicherte, die ihre Reha oder eine andere Nachsorge-Maßnahme aufgrund der Coronakrise lieber aussetzen möchten, können nach Angaben von Jochen Müller, Pressesprecher der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Rheinland, jederzeit pausieren. „Da müssen Sie sich überhaupt keine Sorgen machen“, verspricht Müller. Wichtig sei nur, den entsprechenden Sachbearbeiter um eine Verschiebung zu bitten und anschließend die Klinik zu informieren.
In einem Schreiben an die NRZ Dinslaken hatte eine Leserin die Sorge geäußert, dass ihr bei viermaliger Absage eines Termins der Abbruch ihrer Irena-Maßnahme (intensivierte Rehabilitationsnachsorge) drohe. „Es gibt die Regelung, dass Teilnehmer maximal dreimal fehlen dürfen“, sagt Müller. „Aber dabei geht es um unentschuldigtes Fehlen.“ In der aktuellen Situation könne jeder selbst entscheiden, ob er eine Maßnahme fortsetzen oder pausieren möchte.
Sämtliche Fristen wurden verlängert
Auch im Gesundheitszentrum Lang, in dem die Leserin ihr Irena-Programm absolviert, seien die Regelungen bereits angepasst worden. „Die maximale Unterbrechungszeit beträgt unter normalen Umständen sechs Wochen“, sagt Geschäftsführer Michael Köster. Zudem müsse Irena in der Regel innerhalb von zwölf Monaten absolviert werden. Sämtliche Fristen seien jedoch von der Deutschen Rentenversicherung um drei Monate verlängert worden.
Hintergründe
Das Coronavirus breitet sich auch in Dinslaken, Voerde und Hünxe aus. Diese Artikel aktualisieren wir ständig:
Am 17. März musste das Gesundheitszentrum Lang auf Erlass des NRW-Gesundheitsministeriums sein AktivCenter, die Saunalandschaft sowie den Rehasport schließen. Für Irena gebe es derzeit lediglich die Empfehlung, die Programme ausfallen zu lassen, falls nicht genügend Maßnahmen zum Schutz der Teilnehmer ergriffen werden könnten. „Da wir über ausreichend Maßnahmen verfügen, stellen wir den Teilnehmern frei, ob sie an der Maßnahme weiterhin teilnehmen möchten oder nicht“, erklärt Michael Köster.
Um die Ansteckungsgefahr zu minimieren, werde zusätzliches Reinigungspersonal eingesetzt. Auch Desinfektionstücher und Handdesinfektionsspender stünden zur Verfügung. Zudem sei die Anzahl der Therapeuten erhöht worden, um die Gruppen zu entzerren und den erforderlichen Mindestabstand zu wahren.