Dinslaken. Der NRZ-Bericht über Sonja Heyne hat viele Menschen bewegt. Sie hat Hilfsangebote und positive Rückmeldungen bekommen und ist nun „sehr dankbar“.
Als Sonja Heyne aus Dinslaken an diesem Freitag ans Telefon geht, klingt sie ganz anders als bei den vorangegangen Gesprächen. Leichter, irgendwie befreit. „Es geht mir gut“, sagt sie. „So positiv habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Ich habe erstmals wieder Kraft, um das Leben anzugehen. Es geht doch irgendwie weiter.“
Nachdem die 39-Jährige der NRZ erzählt hat, dass sie einen schweren strukturellen Immundefekt hat und infolgedessen unter der aktuellen Coronasituation in mehrerlei Hinsicht leidet, haben die Redaktion und auch Sonja Heyne viele Rückmeldungen erhalten. „Und alle waren sehr positiv und verständnisvoll“, sagt die Dinslakenerin. „Das hätte ich wirklich nicht erwartet, wo ich in meinem Leben bislang doch relativ viel Negatives erlebt habe.“
Viele Hilfsangebote hat sie bekommen
Unter den Rückmeldungen gab es auch viele Hilfsangebote. Sonja Heyne hat die meisten von ihnen schon beantwortet und angenommen. Acht Flaschen mit Desinfektionsmitteln hat sie bereits von anderen erhalten, Mundschutze und Einweghandschuhe werden ihr derzeit mit der Post zugeschickt. „Das ist so toll. Da komme ich jetzt erstmal eine ganze Zeit mit aus“, sagt sie.
Einkaufen gehen werden sie und ihre vier Söhne in der nächsten Zeit trotzdem nicht selbst. „Das Infektionsrisiko ist zu groß, meine Ärzte raten mir vorerst weiter davon ab.“ Nun aber könne sie immerhin wieder häufiger an die frische Luft gehen, in den Park, in die Natur. „Das zu können, tut mir echt gut. Ich bin sehr dankbar gerade.“