Dinslaken. Der Verein organisiert am Freitag, 27. März, eine Lebensmittelausgabe für Alleinerziehende, Senioren in Grundsicherung und Notfälle mit Kindern.
Bedürftigen helfen - das ist trotz Kontaktverbotes möglich. Die Wunderfinder haben in Abstimmung mit den Behörden die Sicherheitsmaßnahmen hochgefahren – und können so Menschen in Not mit dem Notwendigsten versorgen. Am heutigen Freitag, 27. März, 15 bis 18 Uhr, ist am Vereinsheim (Wilhelm-Lantermann-Straße 58a) die nächste Lebensmittel-Sonderausgabe für Alleinerziehende, Senioren in Grundsicherung und Notfälle mit Kindern. Um 18 Uhr werden die Bedürftigen am Bahnhof versorgt.
„Der Monat März ist extrem lang für viele Menschen. Gerade, weil die Kinder viel zuhause sind, wird mehr für den Lebensunterhalt gebraucht“, so Ludger Krey, Vorsitzender der Wunderfinder. Der Verein möchte mit der Ausgabe den Menschen direkt, niedrigschwellig und unbürokratisch helfen. Damit das in der Corona-Krise möglich ist, werden Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um bei der Ausgabe die Auflagen der Behörden zu garantieren.
So werden die Abstände eingehalten
Hintergründe
Das Coronavirus breitet sich auch in Dinslaken, Voerde und Hünxe aus. Diese Artikel aktualisieren wir ständig:
Mithilfe von Markierungen auf dem Boden, Bänken und Stühlen sowie Absperrband sollen die erforderlichen Abstände eingehalten werden. Das hat schon am Montag bei der letzten Ausgabe für Alleinerziehende und Senioren gut geklappt. Senioren, die aufgrund ihres Alters stärker gefährdet sind, wurden beliefert, 38 Alleinerziehende darüber hinaus bei der Ausgabe versorgt.
Inklusive Kindern konnte der Verein so an die 100 Personen mit Lebensmitteln versorgen. Dass die Zahlen dem Verein aktuell so genau bekannt sind, hängt laut Bianca Lakomski, der 2. Vorsitzenden, damit zusammen: „Wir führen eine Liste mit den Kontaktdaten, damit etwaige Infektionsketten nachverfolgt werden können.“
„Auf unser Dinslaken kann man nur stolz sein“
Die Stimmung bei der Ausgabe ist laut Aussage des Vereins trotz allem gut gewesen. Immer wieder habe man Alleinerziehende rufen hören: „Das ist einfach nur Spitzenklasse. Auf unser Dinslaken kann man nur stolz sein.“ Ludger Krey: „Die Kinder werden ja nicht in der Schule versorgt und Kinder, die den ganzen Tag zuhause sind, essen und naschen natürlich auch mehr. Ich glaube das kennt jeder von sich selber.“
Abends gab es dann noch die „normale“ Essensausgabe für Wohnungslose am Bahnhof – ebenfalls unter besonderen Sicherheitsmaßnahmen.
Hilfe erhielten nun auch die Wunderfinder: Die Organisation „We Kick Corona“ hat dem Verein einen Betrag von 5000 Euro für ihre Arbeit zur Verfügung gestellt.
Um zu gewährleisten, das die Hilfe auch bei den Menschen ankommt, bitten die Wunderfinder darum, bei der Ausgab einen Nachweis mitzubringen, dass man alleinerziehend ist beziehungsweise Grundsicherung erhält. Weitere Aktionen der Wunderfinder werden auf der Facebook-Seite (www.facebook.com/Wunderfinder.Dinslaken) oder auf bekannt gegeben. Dort gibt es auch die Möglichkeit, den Verein zu unterstützen. Infos: