Dinslaken. Im Ev. Kirchenkreis Dinslaken bemüht man sich um kreative Kirche: Ohne öffentliche Gottesdienste sind digitale Formen der Verkündigung gefragt.
Friedhelm Waldhausen, Superintendent des Ev. Kirchenkreises Dinslaken, hat sich mit einem Brief an alle Pfarrerinnen und Pfarrer, an die Einrichtungen des Kirchenkreises, vor allem Diakonie und Kinderwelt, gewandt.
Darin gibt er grundlegende Entscheidungen der Rheinischen Landeskirche weiter: Die Kirchen bleiben geschlossen, es wird aber zu den üblichen Gottesdienstzeiten geläutet. Über Internet und Handzettel wird eine „MiniLiturgie“ verteilt, um zeitgleich zu Hause Andacht zu halten. Der Kirchenkreis arbeitet an einer Möglichkeit, dass mindestens ein Gottesdienst oder eine Andacht pro Woche gestreamt werden kann. Die Kirchengemeinde Dinslaken etwa bietet für die Feiertage von Palmsonntag bis Ostern Videoandachten über die Gemeinde-Homepage an, die von den Pfarrerinnen, Pfarrern und Kreiskantorin Daniela Grüning gestaltet werden.
Amtshandlungen: Taufen, Trauungen, Konfirmationen sollen verschoben werden. Beerdigungen werden ohne Trauergottesdienst in Kirche oder Trauerhalle begangen. Erlaubt ist eine kleine Andacht im Freien mit maximal zehn Personen.
Diakonie hilft Menschen, die zur Risikogruppe gehören
Alexandra Schwedtmann und Nicole Mehring, Geschäftsführerinnen Diakonisches Werk Dinslaken, sind auf die acht Kirchengemeinden des Kirchenkreises zugegangen, bieten Besorgungen für Menschen der Risikogruppe an. Jede Gemeinde benennt einen Ansprechpartner, diese leiten die Meldungen an einen Koordinator bei der Diakonie weiter. Die Helfer besitzen einen Ausweis der Diakonie.
Ansprechpartner: Dinslaken: Jan Zechel (02064-8266568); Hiesfeld: Sven Hesse (02064-97711, Mobil: 151-14802133); Hünxe: Mirko Lipski-Reinhardt (02064-4569497); Gahlen: Christian Hilbicht (02853/912209); Spellen-Friedrichsfeld: Gisbert Meier (02855/6683) und Susanne Jantsch (0281/41622); Götterswickerhamm: Harald Eickmeier (02855/6441); Walsum-Vierlinden: Heiko Dringenberg (0203/46708821); Walsum-Aldenrade: Eva Obermann (0151 68419301) und Christa Zotter (0178 1379580).
Auch die Beratungsdienste der Diakonie können zurzeit nicht wie gewohnt angeboten werden. Die Beratungen der Schwangerschaftskonfliktberatung aber werden aufrechterhalten (02064/434743). Andere Beratungsstellen bieten in Notfällen Beratungen an nach vorheriger telefonischer Kontaktaufnahme an. Auch die evangelische Krankenhausseelsorge ist weiterhin im Dienst (0171-7640779).