Hünxe/Voerde. Mit dem Entsorgerwechsel in Hünxe und Voerde von Schönmackers zu Drekopf und umgekehrt gab es auch einige Probleme. Alle Tonnen bald eingesammelt.
Das Sammeln von Restmüll, Papier, Pappe und Kartonage in der Gemeinde Hünxe wurde zum 1. Januar 2020 neu ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt das Unternehmen Drekopf Recyclingzentrum Rhein-Lippe GmbH in Voerde. Mit dem Entsorgerwechsel von Schönmackers hin zu Drekopf wurde auch der Austausch der bisherigen Müllgefäße notwendig.
Nachdem Schönmackers seit dem 5. Dezember 2919 in zwei von vier Revieren den Abzug der Papiertonne vornahm – die betroffenen Bürger mussten die alten Gefäße nach der letzten Leerung draußen stehen lassen –, werden seit Anfang letzter Woche (6. Januar) alle anderen Restmüll- und Papiertonnen eingesammelt. Zunächst in Hünxe, dann in Bruckhausen und bis Ende dieser Woche in den anderen Ortsteilen.
Das erklärt Hauptamtsleiter Klaus Stratenwerth. Er kennt auch die Beschwerden von Bürgern, das Müllgefäße falsch oder nicht termingerecht ausgetauscht worden sind. „Die Drähte im Rathaus laufen manchmal heiß. Ja, es hat an der einen oder anderen Stelle Probleme gegeben.“ Er rät: „Sollte die eine oder andere alte Mülltonne noch irgendwo stehen, müssen sich die Bürger bei der Gemeinde Hünxe melden.“
Gebührenbescheide in Hünxe werden geändert
Auch bestehe jetzt die Möglichkeit, eine kleinere 60-Liter-Tonne (bisher nur 80- und 120-Liter-Gefäße) zu beziehen. „Die Gebührenbescheide werden dann geändert“, so Stratenwerth. Veränderungen bei der Größe müssten aber direkt bei der Firma Drekopf beantragt werden. Diese informiere dann die Gemeinde.
Die gelben Tonnen und Glasbehälter werden in der Gemeinde Hünxe weiterhin durch Schönmackers geleert, ein Tausch der Behälter ist hier nicht erforderlich.
Im benachbarten Voerde wurde zum 1. Januar dieses Jahres der umgekehrte Entsorgerwechsel beim Restmüll und Bioabfall vollzogen: Die Abfuhr erfolgt nun durch die Firma Schönmackers, die ihren Hauptsitz in Kempen und einen Standort auch in Wesel hat. Vorher war Drekopf in Voerde tätig gewesen. Das Unternehmen hatte von Mitte bis Ende Dezember den Großteil der alten Müllbehälter eingesammelt. Die Tonnen, die in diesem ersten Umlauf nicht eingezogen wurden, würden aufgrund der bevorstehenden Feiertage, so hatte es Drekopf mittels eines angehängten Infozettels Richtung Bürgerschaft kommuniziert, ab der dritten Kalenderwoche 2020 eingesammelt, also seit diesem Montag. Der allergrößte Teil ist nach Angaben von Mario Sacco-Raabe abtransportiert. Der Niederlassungsleiter der Drekopf Recyclingzentrum Rhein-Lippe GmbH in Voerde spricht von zirka 10.000 bislang eingesammelten Tonnen, etwa 500 bis 1000 stünden jetzt noch aus.
Bis nächste Woche ist der Prozess abgeschlossen
In Spellen und Möllen sei Drekopf fertig, als nächstes stünden Voerde-Ost und Voerde-West an. Anfang kommender Woche folge noch die Route in Friedrichsfeld zurück zum Standort von Drekopf in Emmelsum. Danach soll der Prozess abgeschlossen sein. Wessen alte Restmüll- oder Biotonne dann noch nicht eingesammelt wurde, der melde sich bei Drekopf über die Hotline 0281/47369210.
Zu dem von einem Bürger geschilderten Fall, wonach dieser schon im alten Jahr versehentlich die neue statt der alten Mülltonne an die Straße gestellt hatte, die dann aber von der Firma Drekopf nicht geleert worden sei, stellt der Voerder Niederlassungsleiter fest, dass seine Firma nicht an fremdes Eigentum gehen dürfe. Die Tonnen, auf denen Drekopf stehe, würden geleert, betont Sacco-Raabe.
Zu dem Stand der Dinge bei der Auslieferung der neuen Mülltonnen – mit dem Tausch hatte es, wie berichtet, zum Start gehakt – soll es im Laufe des heutigen Tages Informationen geben, wie die Firma Schönmackers nach einer am späten Mittwochnachmittag erfolgten Anfrage der NRZ ankündigte.