Dinslaken. Am Tag der offenen Tür zog es viele Eltern mit ihren Kindern in das GHZ in Hiesfeld. Dort soll im Sommer die neue Gesamtschule starten.

Langsam werden die Pläne für die neue Gesamtschule Hiesfeld konkreter. Der Termin für die Anmeldungen zum Schuljahr 2020/21 steht kurz bevor. Und so konnten am Samstag beim Tag der offenen Tür Schüler und Eltern im Gustav-Heinemann-Schulzentrum (GHZ) an der Kirchstraße 65 die Gebäude erkunden, sich über das Schulkonzept informieren und Einblick in die Fächer erhalten. Die Informationsvorträge, unter anderem über das pädagogische Konzept der Schule, fanden im zukünftigen Lehrerzimmer statt. Der Raum war gut gefüllt, viele Interessierte mussten sogar stehen. Auch die Kinder hörten gespannt zu, was sie auf der neuen Schule erwartet.

Breites Angebot an Wahlpflichtfächern

Vor allem die Berichte über das breite Angebot der Wahlpflichtfächer, das von Sprachen und Naturwissenschaft über Darstellen und Gestalten und Hauswirtschaften zu Technik für jede Neigung etwas zu bieten hat, wurde gespannt verfolgt. Auch der beispielhafte Stundenplan für eine fünfte Klasse sorgte für gemurmelte Kommentare der Kinder.

Daniela Gottwald erläuterte beim Tag der offenen Tür das pädagogische Konzept der neuen Gesamtschule Hiesfeld.
Daniela Gottwald erläuterte beim Tag der offenen Tür das pädagogische Konzept der neuen Gesamtschule Hiesfeld. © Jochen Emde/Funke Foto Services

Daniela Gottwald, Mitglied des Vorbereitungsteams, beantwortete die Nachfragen der Eltern und nahm sich auch nach der Präsentation noch einmal Zeit, spezifischere Fragen zu beantworten. Auch viele Lehrkräfte, die an einer Versetzung interessiert sind, sprachen mit ihr. An Interessenten für die Lehrerstellen mangelt es der noch nicht gegründeten Gesamtschule Hiesfeld also nicht. Und auch die Kinder und Eltern sahen sich interessiert um, viele der Kinder nutzen die Lernangebote im Obergeschoss für Fächer wie Deutsch, Naturwissenschaften, Englisch und Gesellschaftslehre. „Die Kinder scheinen sich schon heute hier richtig wohlzufühlen“, sagte eine Mutter.

Amadeus Schubert, Mitglied des Vorbereitungsteams, erzählte ebenfalls von dem offenkundigen Interesse der Familien an der neuen Schule. Er selbst freut sich über die räumliche Nähe und über die Möglichkeit, die Schule selbst mitzugestalten.

Die Familie Rothenstein sieht das Mitgestalten und die Möglichkeit des Mitwirkens als große Chance, um am Schulleben ihrer Kinder teilzunehmen und Informationen zu gestalten. Sie möchten ihren Sohn im Februar anmelden. Auch Justus Schneider möchte seine Tochter für das nächste Schuljahr anmelden. „Es besteht großes Interesse“, erklärte er. Einige der Eltern sorgen sich jedoch vielmehr darum, ob ihre Kinder auch wirklich einen Platz an der Schule bekommen.

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Besonders Familien, die im Grenzgebiet in Oberhausen wohnen, machen sich Gedanken um die Platzvergabe. „Dinslakener haben natürlich Vorrang“, kennt auch Justus Schneider die Gedankengänge. Versuchen werden die Eltern es in der ersten Woche vom 1. bis 5. Februar dennoch. Nach der Platzvergabe folgt für die angenommenen Schüler noch vor den Ferien ein Kennenlernnachmittag, an dem die Schüler ihre Klassen, die Räume und das Material begutachten können.

Gesamtschüler werden sich Mensa mit Gymnasiasten teilen

Bis zum Schulbeginn aber ist noch eine Menge zu tun. Zwar nehmen die Räumlichkeiten langsam Formen an. Ein zukünftiger Klassenraum ist bereits mit Smartboard und Whiteboard sowie einem Regalsystem für die Materialien der Schüler ausgestattet. Die weitere Ausstattung soll jedoch erst nach dem Anmeldungszeitraum angeschafft werden, wenn die Anzahl der Schüler bekannt ist, wie Gottwald erklärte.

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Auch der Raum-/Ortswechsel des Gymnasiums und der Realschule spielen bei der Belegung der Räumlichkeiten noch eine Rolle. Für den ersten Jahrgang der neuen Gesamtschule aber sind die aktuell zur Verfügung stehenden Räume ausreichend. Die Mensa teilen sich die Gesamtschüler mit den Gymnasiasten.