Dinslaken. Caritas-Verband Dinslaken bedauert Absage und muss Planungskosten zahlen. Stadt prüft, ob die Entscheidung des Bistum Münster Auswirkungen hat.
Aus dem Vorhaben, die Caritas-Kita St. Laurentius an der Taubenstraße um eine Gruppe zu erweitern, wird nichts. Grund dafür ist, wie berichtet, dass das Bistum Münster entschieden hat, dass katholische Kirchengemeinden und alle Caritasverbände im Bistum derzeit keine Trägerschaften für Kitas übernehmen dürfen. Deshalb plant die Stadt Dinslaken, den im Juli gefassten Ratsbeschluss zur Erweiterung aufzuheben. Die Vorlage wird erstmals bei der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 28. November, um 17 Uhr, (P-Dorf, Baumschulenweg 6) zu beraten.
Den Ausbau der Kita St. Laurentius hatte die Verwaltung ursprünglich als eine von mehreren Maßnahmen geplant, um den mittelfristigen Bedarf an Betreuungsplätzen in Dinslaken zu decken. Dennoch, erklärt Stadtsprecher Marcel Sturm auf NRZ-Anfrage, könnten die Kita-Plätze auch ohne die Erweiterung ausreichen.
Zahlen liegen noch nicht vor
„Das ist aber noch nicht sicher“, sagt Sturm. Genaueres könne die Stadt in zwei Wochen sagen, „wenn wir anhand der Zahlen aus unserer Statistikstelle die Fortschreibung des Bedarfs für die nächsten Jahre aktualisiert haben“.
Finanzielle Einbußen nach der Absage habe die Stadt laut Sturm nicht zu verzeichnen. Anders sieht das bei der Caritas aus. Wie Caritasdirektor Michael van Meerbeck erklärte, sei der Erweiterungsbau bereits geplant worden – auf den Kosten, deren Höhe er noch nicht beziffern könne, bleibe der Verband nun sitzen. Van Meerbeck bedauere natürlich, die Erweiterung nicht vornehmen zu können – „alleine schon wegen der Kinder“. Dennoch sei die Kita St. Laurentius „auch ohne Erweiterung schön“.