Dinslaken. Freibadverein hofft auf Gerichtsentscheid pro Bürgerbegehren, hat aber nach Infos der Stadt Dinslaken noch keine Klagebegründung eingereicht.
Mit großem Gerät wird derzeit das Schwimmbecken des Freibades Hiesfeld abgetragen. Dieses Bild ist wohl eines der letzten, auf denen das Becken zu sehen ist.
Die Stadtwerke haben am Freitag mit den Arbeiten begonnen. Ende kommender Woche soll das Freibad Geschichte sein. Der Freibadverein gibt sich angesichts dessen dennoch gelassen: Für das 50-Meter-Becken, das im Bürgerbegehren gefordert war, sei „der Abriss des oberen Beckens kein Problem“, so Mit-Initiator Reinhard Claves. „Da geht es um ein 50 x 25 m Becken mit Traglufthalle als Ganzjahresbad. Für ein Bürgerbad wäre eine Erhaltung gut gewesen“, sagt er.
Stadt und Freibadverein hoffen auf schnelle Entscheidung des Verwaltungsgerichts
Die Initiatoren des Bürgerbegehrens wollen dieses per Gerichtsbeschluss wieder in Kraft setzen. Dabei hatte das Verwaltungsgericht zunächst einen Kompromiss zwischen Stadt und Dinslaken anvisiert. Das allerdings sei schwierig, so Stadtsprecher Marcel Sturm, weil es sich um eine „ja-nein“-Entscheidung handele. Claves rechnet mit baldigen Informationen vom Verwaltungsgericht. Auch die Stadt hofft auf eine baldige Entscheidung des Gerichts. Christiane Wenzel, Leiterin des Geschäftsbereich Bürgerservice, Recht, Ordnung, hat sich Ende Oktober zuletzt bei Gericht nach dem Fortschritt des Verfahrens erkundigt. Sie habe die Auskunft erhalten, dass die Kläger, also die Initiatoren des Bürgerbegehrens, noch keine Klagebegründung eingereicht hätten, so Sturm. (aha)