Voerde. Nick Stolz aus Voerde verschwand am 28. September unter mysteriösen Umständen. Die Polizei geht davon aus, dass er sich in Südeuropa aufhält.
Die Polizei geht im Fall von Nick Stolz weder von einem Verbrechen noch von einem Selbstmord aus. Das sagte Andrea Margraf, Sprecherin der Kreispolizeibehörde auf Nachfrage der NRZ.
Der 22-jährige Voerder wird seit dem 28. September vermisst. Sein Verschwinden gibt Rätsel auf: Gegen 12 Uhr an diesem Tag hinterließ er 10.000 Euro vor der Tür einer Bekannten in Aachen, auch seinen Wagen samt Papieren ließ er dort stehen. Seinen Vollzeit-Job bei Thyssen hatte der Maschinenbaustudent der Uni Essen bereits vier Wochen vor seinem Verschwinden gekündigt.
Er hat offenbar am Flughafen Düsseldorf eingecheckt
Die Polizei geht davon aus, dass sich Nick Stolz im Ausland aufhält, so Andrea Margraf. Möglicherweise werden die dortigen Behörden auf den Fall angesetzt. Die Familie des 22-Jährigen hatte Zug- und Flugtickets nach Südeuropa in seinem Mailverkehr gefunden. Nick Stolz hat am Flughafen Düsseldorf eingecheckt, so seine Schwester Jessica. Anders als die Familie, die sich große Sorgen macht, geht die Polizei nicht geht davon aus, dass das unter Zwang geschehen sein kann.
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Familie eröffnete Spendenkonto
Die Familie will sich nun privat auf die Suche nach dem 22-Jährigen machen. „Da wir sowohl psychisch als auch finanziell durch die Suche nach Nick an unsere Grenzen gestoßen sind und auf eigene Faust nicht mehr weiter kommen, haben wir als letzte Möglichkeit einen Privatdetektiv in Betracht gezogen“, so Jessica Stolz. Die Familie hat mit Hilfe der Volksbank ein Spendenkonto eröffnet. Infos dazu gibt es auf der Facebookseite von Jessica Stolz.