Kreis Wesel. Wildtiere können sowohl nachts als auch tagsüber auf die Straße laufen, warnt die Kreisjägerschaft. So verhalten sich Autofahrer richtig.

Die Kreisjägerschaft Wesel bittet Autofahrer in diesen Wochen verstärkt auf Wildwechsel zu achten. Sowohl nachts als auch tagsüber können Wildtiere auf der Straße auftauchen. Die Umstellung auf die Winterzeit Ende des Monats spiele für das Verhalten der Tiere zusätzlich eine große Rolle.

So sollen Autofahrer reagieren

Die Tiere seien hauptsächlich in der Dämmerung aktiv, so die Jäger, können aber auch tagsüber auftauchen. Bei einer Begegnung sollten Autofahrer abbremsen, das Licht abblenden, hupen und auf keinen Fall ausweichen. Bei Rudeltieren sollte zudem immer mit weiteren Nachzüglern gerechnet werden. Allein in NRW gab es zwischen April 2017 und März 2018 insgesamt 28.160 Unfälle mit Rehwild.

Ein Reh hat bei 100 km/h ein Aufprallgewicht von einer halben Tonne

Das Aufprallgewicht eines 20 Kilogramm schweren Rehs betrage bei einer Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern etwa eine halbe Tonne. Entsprechend erhöhen sich die Werte bei Wildschweinen oder Rotwild. Ein Wildschwein etwa kann bis zu 100 Kilo wiegen! Unfälle mit Wild seien also nicht nur das Tier, sondern auch für die Autofahrer sehr gefährlich, so die Kreisjägerschaft.

Im Falle eines Wildunfalls muss die Unfallstelle abgesichert und die Polizei oder der Jagdpächter informiert werden.