Voerde. Der BSV „Vivat“ Löhnen hat mit Marcel Scheiring einen neuen Pächter für das Dorfgemeinschaftshaus gefunden. Erntedankrock am 2. Oktober.

Nachdem klar war, dass der bisherige Pächter des Dorfgemeinschaftshauses „De Alde School“ in Löhnen sich nicht mehr wie bisher um den gastronomischen Betrieb kümmern kann, machte man sich beim BSV „Vivat“ Löhnen, der das Gebäude von der Stadt gepachtet hat und jeweils untervermietet, auf die Suche nach einem neuen Pächter.

Mit Marcel Scheiring wurde man dabei unter den Bewohnern des Rheindorfs fündig. „Wir haben mal beim gemeinsamen Fußballschauen darüber gesprochen“, erzählt Hans-Bernd Sarres vom Vorstand des Schützenvereins. Wichtig war den Schützen, dass es wieder regelmäßige und zuverlässige Öffnungszeiten geben sollte. „Wir haben Wert darauf gelegt, dass es hier wieder eine soziale Begegnungsstätte werden soll“, sagt Sarres.

Ein Konzept, das allen zusagt

Für Marcel Scheiring kam diese Gelegenheit als Chance. „Ich war schon immer an Gastronomie interessiert“, erzählt der 40-Jährige. In seinem früheren Wohnort Essen hat er schon einige Veranstaltungen organisiert und jetzt möchte der Mann, der seit drei Jahren in Löhnen wohnt, etwas für die Dorfgemeinschaft machen.

Im Hauptberuf ist er freiberuflich als Immobilienkaufmann weiter tätig. „Ich kann also selbst über meine Termine bestimmen und das passt ganz gut.“ Gemeinsam mit den Nachbarn der Alden School und den Schützen möchte er ein Konzept für das Haus entwickeln, das allen zusagt. „Bisher gab es nur positive Rückmeldungen aus der Dorfgemeinschaft“, sagt Scheiring.

Im Sommer wird der Biergarten geöffnet

Natürlich soll es auch in Zukunft weiterhin möglich sein, Veranstaltungen – von Hochzeiten bis zu Trauerfeiern – im Dorfgemeinschaftshaus zu begehen. Darüber hinaus soll es allerdings noch mehr geben, dass die Menschen zur Alden School lockt. „In den Sommermonaten wollen wir auf jeden Fall den Biergarten wieder bewirtschaften“, sagt Marcel Scheiring.

Gerade an Sonntagen soll die Alde School dann in neuem Glanz erstrahlen und die Gäste anlocken, die sich in der Umgebung dann gerne mit dem Fahrrad auf den Weg machen, um die Umgebung zu erkunden. „Wir wollen einen kleinen Imbiss anbieten und nachmittags soll es dann Kaffee und Kuchen geben“, erklärt Scheiring. Außerdem soll es in Zukunft auch ein Frühstücksangebot im Dorfgemeinschaftshaus geben.

Konzerte und Lesungen soll es geben

Darüber hinaus möchte der 40-Jährige die Alde School aber auch ganz neu mit Leben füllen. „Es soll auch gelegentlich Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen geben“, sagt der neue Pächter. Auch Lesungen oder Poetry Slams könnte er sich im Dorfgemeinschaftshaus vorstellen. „Man muss immer schauen, was die Leute gerne hätten“, sagt er.

Der neue Pächter der „Alden School“ möchte, dass das Haus ein Treffpunkt für alle Menschen im Dorf wird.
Der neue Pächter der „Alden School“ möchte, dass das Haus ein Treffpunkt für alle Menschen im Dorf wird. © FUNKE Foto Services | Heiko Kempken

Die Feuertaufe steht ihm dabei Anfang Oktober bevor: Am 2. Oktober findet das „Erntedankrock“ in den Räumlichkeiten der Alden School statt. Und auch das Erntedankfest des Dorfes steht an und eine kleine Eröffnungsfeier soll es auch geben. „Bis dahin gibt es allerdings noch einiges zu tun“, sagt Marcel Scheiring. Denn das Gebäude wird modernisiert, die Einrichtung neu gestaltet und die Dekorationselemente verändert. „Bis Ende Oktober soll dann alles fertig sein“, sagt er.

Ein Treffpunkt für alle Menschen im Dorf

In Zukunft soll das Dorfgemeinschaftshaus mit neuem Wirt wieder ein Anlaufpunkt und Treffpunkt für alle Menschen im Dorf werden. „Klare und regelmäßige Öffnungszeiten sind dabei das Wichtigste“, sagt Marcel Scheiring. Jeden Tag wird es der neue Pächter allerdings nicht schaffen, die Alde School im Kern des Rheindorfes zu öffnen. Schließlich muss er auch noch seinem Beruf nachgehen. Aber an den Sonntagen sollen die Bewohner des Rheindorfs und Gäste aus der Region auf jeden Fall die Gelegenheit haben, im Dorfgemeinschaftshaus einzukehren.