Voerde. Die Grünen in Voerde stellten für die Kommunalwahl keinen eigenen Kandidaten auf. Sie unterstützen Bürgermeister Dirk Haarmann (SPD).

Zur Mitgliederversammlung im Gasthof Hinnemann hatten die Voerder Grünen Bürgermeister Dirk Haarmann eingeladen, um auszuloten, ob sie seine erneute Kandidatur als Bürgermeister unterstützen können. „Ich gehe morgens noch immer sehr gerne ins Büro“, resümierte Haarmann seine bisherige Amtszeit.

Erfolge der vergangenen Jahre

Hier stellte er vor allem die Erfolge heraus, die man in der Stadt in dieser Zeit zur verzeichnen hat. „Wir gehören zu den wenigen Städten, die in der Lage sind, den Kita-Anspruch zu 100 Prozent zu erfüllen“, sagte der Bürgermeister zum Thema Bildung. Auch die Klärung der Bäderfrage, mit dem Beschluss, das neue Bad der Stadt auf dem Gelände des Freibades zu errichten oder das Ende des Streits um den Sportpark, beschrieb Haarmann als positive Entwicklungen. Ebenso brachte er Beispiele aus den Bereichen der Stadtentwicklung (das ehemalige Grundstück der Pestalozzischule), Wirtschaft (Ansiedlung der Caritas in Voerde) und Haushalt (Reduzierung), ohne dabei die problematischen Themen wie die Immobilie am Rathausplatz oder die Finanzierung von Sozialausgaben auszusparen.

Fragen zum Thema Verkehrsinfrastruktur

Die Grünen interessierten jedoch auch die Themenbereiche zum Ausbau von Radwegen und der Verkehrsinfrastruktur. „Ideen hätte ich da viele – aber das sind freiwillige Leistungen im Haushaltsrecht“, sagte der Bürgermeister zur Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Nahverkehrs. Zudem sei es oft nicht so einfach, die Radwege auszubauen, da entweder Flächen fehlten oder ganze Straßen angepackt werden müssten.

Beim Klimaplan, für die Grünen ein besonders interessantes Thema, müsse man erst mal schauen, wo man überhaupt steht. „Wir müssen in der Lage sein, zu messen, was der Ist-Stand ist“, erklärte Dirk Haarmann. Man wolle natürlich weiterhin mit eigenen Maßnahmen machen, was möglich ist, und für die Nutzung von erneuerbaren Energien im Privatbereich werben. Eventuell könnten auch die Ziele beim Klimaplan noch angepasst werden. Außerdem erklärte sich der Bürgermeister bereit, weiterhin die kleinen Fraktionen der städtischen Politik zu besuchen, falls diese Gesprächsbedarf haben sollten und ihn einladen würden.