Dinslaken. Alle neun Schützenvereine trafen sich zum Stadtkönigsschießen auf dem Neutorplatz. Daniel Attardo vom BSV Dinslaken hatte das beste Auge.
Den Umzug zum großen Antreten hörte man wohl in der gesamten Dinslakener Innenstadt. Unter anderem war das Tambourkorbs Oberlohberg dafür verantwortlich. Mit Trommeln und Becken marschierten die Musiker Seite an Seite mit den anderen Schützenvereinen durch die Neuststraße. Nach dem Umzug trafen sich alle Schützen auf dem Neutorplatz, um den neuen König auszuschießen. Insgesamt versuchten 27 Teilnehmer der neun Bürger- und Sportschützenvereine den Holzvogel zu Boden zu bringen und die Würde zu erlangen.
Schießen mit der Armbrust
Begrüßt wurden die Schützen vom amtierenden Verein des letztjährigen Königs Lukas Wieczorek. Der PSSC Dinslaken war Ausrichter des diesjährigen Stadtkönigsschießens und wünschte allen Teilnehmern „ein sicheres Auge, eine ruhige Hand und gut Schuss.“ Anders als bei einem „normalen“ Königsschießen, wird beim Stadtkönigsschießen mit einer Armbrust geschossen. „Das ist natürlich etwas schwieriger als mit einem Kleinkaliber“, erzählten die Schützen auf dem Neutorplatz.
Auch Michael Heidinger, Bürgermeister der Stadt Dinslaken, war als Schirmherr der Veranstaltung zu Gast und freute sich über das bereits zweite Stattfinden der Veranstaltung: „Ich bin froh, dass unsere Schützenvereine die Werte des Schützenwesens hochhalten. In der heutigen Zeit strahlen sie vor allem Zusammenhalt aus und daher freut es mich besonders, dass sich beim Stadtkönigsschießen alle Vereine versammeln und gemeinsam einen König krönen.“ Den Ort für die Veranstaltung findet er ebenfalls sehr passend: „Im Zentrum unserer Stadt – dem Neutorplatz – findet eine so wichtige Veranstaltung eine große Bühne.“
Das sind die Preisträger
Der nun amtierende König ist in der Schützenszene kein Unbekannter. Daniel Attardo ist amtierender König und erster Vorsitzender des BSV Dinslaken und bekleidet nun auch das Amt des Stadtschützenkönigs. Mit dem 71. Schuss fiel der Vogel und Attardo wurde von den übrigen Schützen gefeiert. Den Kopf des Vogels schoss Hans-Werner Simon vom BSV Hiesfeld mit dem 6. Schuss, den rechten Flügel Kerstin Gerber vom PSSC Dinslaken mit dem 22. Schuss und den linken Flügel Oliver Dammann vom BSV Eppinghoven mit dem 66. Schuss.
Regen begleitete nahezu das gesamte Schießen. „Da waren alle froh, dass sie nach dem Fall des Vogels schnell im Schützenzelt am Neutor weiterfeiern konnten“, erzählte Dieter Petrak, Vorsitzender des Schützenverbands Dinslaken. Eine Coverband sorgte im Zelt für die richtige Stimmung, um den neuen Schützenkönig gebührend zu feiern. Auch die nahe gelegenen Kneipen wurden zum Feiern genutzt.
Kinderwettbewerb fiel aus
Das Prinzenschießen der Kinder musste aufgrund technischer Probleme ausfallen. Das Original- sowie das Ersatzgewehr hatten einen technischen Defekt. Das Kinderschießen findet anstatt mit einer Armbrust mit einem Luftgewehr statt. Die Vorsitzenden der neun Schützenvereine werden darüber beraten, ob und wann das Prinzenschießen nachgeholt werden soll.