Voerde. Im Ausschuss wurden die Varianten vorgestellt: Die eine kostet 18,6 Millionen Euro, die andere 11,7 Millionen Euro. Rat entscheidet im Dezember.

Die Zeit der Diskussionen ist eröffnet. In den nächsten Wochen und Monaten kann darüber gesprochen werden, wie das neue Schwimmbad aussehen, welche Becken, welche Ausstattung es haben soll. Im Kultur- und Sportausschuss stellte die Verwaltung gestern die beiden Varianten vor, die Bäder-Experten entwickelt haben. Das seien, wie Bürgermeister Dirk Haarmann betonte, die Leitplanken, in denen man sich bei den kommenden Gesprächen bewege. Betont wurde auch, dass noch nichts festgelegt worden sei. Das soll sich erst im Dezember ändern, wenn der Stadtrat eine Entscheidung trifft.

Variante I verfügt über ein Sprungbereich

Grundlage für die nun präsentierten Varianten sind die in diesem Jahr durchgeführten Zieleworkshops. Zwei völlig unterschiedliche Bäder sind im Ausschuss präsentiert worden. Bei der Variante I gibt es im Eingangsbereich eine Gastronomie, sogar die Möglichkeit für eine Außengastronomie, ein in Einzelkabinen und Sammelräume unterteilter Umkleidebereich, ein 25 Meter langes Becken mit vier Bahnen sowie ein Sprungbereich (ein und drei Meter).

Hier gibt es mehr Artikel aus Dinslaken, Hünxe und VoerdeDaneben ist ein Erlebnisbecken mit drei Bahnen vorgesehen und eine Textilsauna sowie ein Planschbecken. Ein Außenbecken gibt es bei dieser Variante auch. Das Dach könne über dem Erlebnisbecken geöffnet werden. Ein solches Bad würde mit Baukosten in Höhe von 18,6 Millionen Euro zu Buche schlagen. Die Stadt müsste einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 1,8 Millionen Euro aufbringen. Bei dieser Variante liegt der Mitarbeiterbedarf bei 23 Stellen.

Variante II hat kein Erlebnisbecken

Variante II sieht kein Erlebnisbecken vor und das gastronomische Angebot reduziert sich auf einen Automaten. Hierbei würde ein Teil des vorhandenen Schwimmbeckens erhalten und saniert werden. Neben den notwendigen Umkleidemöglichkeiten gebe es ein 25 Meter Becken mit vier Bahnen. Laut den Experten würde sie weniger Besucher anziehen, ist mit 11,7 Millionen Euro aber auch preiswerter. Der jährliche Zuschuss würde bei 1,34 Millionen Euro liegen, der Mitarbeiterbedarf bei 18 Stellen.

Die Machbarkeitsstudie wurde gestern nur zur Kenntnis genommen. Damit folgte die Politik dem Vorschlag der Verwaltung, eine Beschlussfassung über die Gestaltung des Kombibades erst im vierten Sitzungslauf dieses Jahres anzustreben, also in der Ratssitzung am 10. Dezember. Bis dahin soll die Zeit für die politische Beratung und für eine weitere Öffentlichkeitsbeteiligung genutzt werden.

Anfang 2020 könnte das Vergabeverfahren eröffnet werden. Planungsreife soll frühestens zu Beginn des Jahres 2021 erlangt sein. Die sei erforderlich, um dann entsprechende Förderanträge stellen zu können.