Dinslaken. 18 Teilnehmer aus zehn Ländern lernen seit dieser Woche die deutsche Sprache und mehr. Der Bürgermeister besuchte und ermutigte sie.
Sie sind etwas nervös, aber auch „sehr glücklich, dass es endlich los geht“. Denn die 18 Teilnehmer des mittlerweile 150. Integrationskurses der Volkshochschule (VHS) Dinslaken-Voerde-Hünxe wollen zweierlei: Dass ihr Deutsch in ein paar Monaten besser sein wird und, dass sie sich dann besser verständigen können mit den Dinslakenern.
„Die Leute in Dinslaken sind sehr nett“
„Die Leute in Dinslaken sind sehr nett. Ich würde mir wünschen, noch mehr Dinslakener kennenzulernen – und mit ihnen zu sprechen“, sagt Ali Reza. Er stammt aus dem Iran und ist einer von den Kursteilnehmern, der schon länger lernt und flüssiger Deutsch spricht. Doch auch die „Neuen“, diejenigen also, die erst seit Anfang der Woche mit dem Integrationskurs begonnen haben, haben schon einige Sätze gelernt. Sie erzählen Bürgermeister Dr. Michael Heidinger, der gestern zu Besuch war, um den nunmehr 150. Integrationskurs zu würdigen und zu begrüßen, unter anderem wie sie heißen oder woher sie kommen, ob sie ledig sind oder verheiratet, wie viele Kinder sie haben, was ihre Hobbys sind.
Diese Pläne haben die Zugewanderten
Auch um Pläne geht es, darum, was jeder Einzelne der Zugewanderten – aus Syrien, Iran, Irak, Ghana, Guinea, Kolumbien, Türkei, China, Russland und dem Kosovo kommen sie – machen möchte, wenn er sich gut auf Deutsch verständigen kann. Eine Teilnehmerin möchte wieder als Sekretärin arbeiten, ein anderer möchte eine Ausbildung zum Klempner machen. Eman Allezekani könnte sich vorstellen, als Dolmetscherin zu arbeiten, „denn in Syrien war ich Arabisch-Lehrerin“. Und Mahvash möchte wieder als Lehrerin arbeiten – „so wie auch Zuhause, im Iran“, sagt sie in der großen Runde und fragt direkt, was sie dafür tun muss.
„Wir brauchen Ihr Engagement und wir müssen Ihnen Unterstützung bieten“
Bürgermeister Dr. Michael Heidinger findet es toll, „dass Sie schon klare Pläne haben“. Denn, so erklärt er: „Deutsch lernen ist schwierig und dafür braucht jeder Einzelne seine Motivation.“ Erfolge beim Erlernen der Sprache, die könne es nur gemeinsam geben. „Wir brauchen Ihr Engagement und wir müssen Ihnen Unterstützung bieten.“ Ihm sei bewusst, dass das „ein wirklich schwieriges Unterfangen ist“. Aber mit der VHS habe die Stadt Dinslaken „einen Partner, von dem ich weiß, dass er diese Kompetenzen auch hat.“