Voerde. Eine der Ausführungsvarianten zum geplanten Kombibad auf dem Gelände des Freibades basiert auf einem Vorschlag des Fördervereins „Voerder Bäder“.
Der Arbeitskreis Sport und der eigens eingerichtete Workshop, der sich an die Fraktionsspitzen, den Förderverein „Voerder Bäder“ sowie an die „institutionellen“ Nutzer, also Schulen, Schwimmvereine und VHS richtet und vom Stadtsportverband begleitet wird, haben sich in der vergangenen Woche mit den ihnen präsentierten Ergebnissen des Gutachtens zur möglichen Ausrichtung des geplanten Kombibades beschäftigt.
Während der beiden getrennten Termine legte das Büro, das den Findungsprozess begleitet, zwei Ausführungsvarianten vor. Die eine fußt auf einem Vorschlag des Fördervereins „Voerder Bäder“. Dieser plädiert dafür, einen Teil des Schwimmbeckens im Freibad zu erhalten, auf dessen Gelände das neue Kombibad bekanntlich entstehen soll.
Charakter des Bades zum Teil erhalten
Dies erklärte Bürgermeister Dirk Haarmann im Gespräch mit der NRZ. Hintergrund: Der Förderverein wolle den Charakter des Freibades ein Stück weit erhalten, eine „zusätzliche Identifikation“ mit dem neuen Bad schaffen. Dieses soll an die Stelle des bestehenden Hallenbades in Friedrichsfeld und des Freibades an der Allee treten.
Ob in den beiden Gremien die Tendenz eher zu dieser oder zu der anderen Ausführungsvariante ging, und welche weiteren Komponenten die eine und die andere Variante beinhaltet oder nicht, dazu äußerte sich Haarmann nicht. Zu klärende Fragen sind, wie der Verwaltungschef vor einigen Tagen darlegte, ob das geplante Kombibad neben dem bloßen Schwimmen auch eine familien- und freizeitorientierte Nutzung etwa mit Strömungsbecken, Rutschen und Gastronomie bieten, wie das Außenbecken aussehen und ob – wie im Hallenbad in Friedrichsfeld – dort eine Sauna vorgehalten werden soll.
Im September berät die Politik
In der im September anstehenden Beratungsfolge sollen die politischen Gremien über die vorgelegten Ausführungsvarianten beraten. Die Verwaltung möchte die Politik in die Lage versetzen, noch in diesem Jahr, sprich, in der Sitzung des Stadtrates im Dezember, in punkto Kombibad eine Grundsatzentscheidung zu treffen. Die Investitionssumme macht übrigens, wie Haarmann mit Hinweis auf Betriebs- und Personalkosten erklärte, ein Viertel der Gesamtkosten für ein Bad während seiner kompletten Laufzeit aus.