Dinslaken. Bei den DIN-Tagen wurde den Zuschauern einiges geboten. Von Singer-Songwritern bis zu Metalklängen – auf den diversen Bühnen war alles zu hören.
Schon am Nachmittag ist der Burginnenhof bei den DIN-Tagen gut gefüllt. Hier lockt das Faire Kultur Café die Besucher an. Die genießen bei Temperaturen oberhalb der 30-Grad-Marke ihre schattigen Sitzplätze unter dem großen Sonnenschirm aus Ballonseide oder unter dem Baum im Zentrum des Burginnenhofes.
Ebenfalls im Schatten sitzt Fabian Haupt. Der Singer- und Songwriter aus Düsseldorf greift in die Tasten seines E-Pianos und singt dazu. Eingängige Melodien mit humorvollen aber auch nachdenklichen Texten, vom „Papierflieger“ bis zum „Kieselweitwurfchampion“. Dafür erntet er Applaus vom Publikum, das bei Kaffee und Kuchen seine musikalischen Beiträge genießt. „Dinslaken – es war mir eine Ehre“, sagt der Musiker zum Abschied. Einer der jüngeren Gäste im Publikum kommt nach seinem Auftritt zu ihm. „Das war echt großartig“, sagt er. Der Künstler dankt.
Von akustisch bis rockig: Es ist alles dabei
Es ist nur eine Szene aus dem vielfältigen DIN-Tage-Programm mit Bühnen in der ganzen Stadt. Auf dem Altmarkt sorgt Cesare Siglarski mit seiner Stimme und seiner Gitarre für ein musikalisches Programm zwischen zwei Darbietungen auf der Sparkassen-Bühne. Hier sorgen dann The Atrium für ein Kontrastprogramm. Mit rockigen Gitarrenriffs steigen sie in ihren Auftritt ein und reißen damit zumindest einige Leute auf dem noch mäßig gefüllten Altmarkt mit. Rund um den Neutorplatz ist da schon einiges mehr los.
Die Tische vor der Traditionskneipe Maaß sind besetzt und zahlreiche Besucher tummeln sich auf dem Platz, als die Band La Vida die Neutor-Bühne entert. Das Sextett startet mit Totos „Africa“ ins Programm. Ein passender Start für die Hitze des frühen Sommerabends. Mit Stücken wie „Crazy“ von Seal, oder „Kyrie“ von Mr. Mister bringen sie zumindest einige Zuschauer zum mitrocken.
Szenenapplaus für junge Künstlerin aus Wesel
Szenenapplaus bekommt kurze Zeit später Ann-Kathrin Scholten auf dem Altmarkt. Mit ihrer eigenen Interpretation von Johnny Cashs „Sixteen Tons“ zeigt die 19-jährige Sängerin, was in ihr steckt. Mit energiegeladener Stimme treibt sie die Zuschauer zu Jubelrufen an und verzaubert sie mit Leonard Cohens „Halleluja“.
Auf dem Altmarkt ist auch Jörg Springer zu finden, der noch bis Ende des Monats Geschäftsführer der DIN-Event ist und das Stadtfest in diesem Jahr zum letzten Mal organisiert hat. „Es könnte eigentlich nicht besser laufen“, sagt er. „Das Wetter spielt mit und die Besucher sind entspannt und ruhig.“ Er freut sich darüber, dass es in der Innenstadt langsam aber sicher immer voller wird. Schließlich stehen ja noch weitere musikalische Höhepunkte an.
Legenden aus der Dinslakener Musikszene stehen auf der Neutor-Bühne
Als die Band 20 Summers Left die Neutor-Bühne entert, strömen die Menschen auf den Platz. Kein Wunder, stehen hier doch einige Legenden aus der Dinslakener Musikszene auf der Bühne. Mit Eckard Ostra (Schlagzeug), Wayne Banks (Bass), Jason Banks (Gitarre) und Alexander Hitz (Gitarre) steht hier ein Großteil der Musiker von Dinslakens bekannter Metalband „Messiah’s Kiss“ auf der Bühne.
Komplettiert wird die Band durch die Sänger Jörg Gast und Thomas Ruttkowski, die ebenfalls keine Unbekannten in der Stadt sind. Mit verzerrten Gitarren und rockigem Gesang legt das Sextett los und präsentiert bekannte Songs in komplett neuem Klanggewand. Da tönt etwa „Radar Love“ von der niederländischen Rockband Golden Earring in einer Hard-Rock-Version über den Neutorplatz und die begeisterten Zuschauer vor der Bühne singen lautstark den Refrain mit. „Die Jungs sind einfach genial“, kommentiert ein Zuschauer den Auftritt der Band.
Für Feierlaune auf dem Altmarkt sorgt am Samstagabend eine andere Band als angekündigt. Kurz vor dem Auftritt verletzt sich der Drummer der Kölner Partyband KlangArt. Doch die Party musste in der Altstadt nicht ausfallen: Die Organisatoren des Stadtfestes konnten die Band „La Vida“ zu einem zweiten Auftritt gewinnen. Bevor sie für gute Stimmung auf dem Altmarkt sorgten, hatten sie schon das Publikum auf dem Platz vor der Neutor-Galerie bestens unterhalten.
>> IHRE MEINUNG IST GEFRAGT!
Wie haben Ihnen die DIN-Tage 2019 gefallen? Was war super in diesem Jahr, was sollte im kommenden Jahr besser laufen? Ihre Meinung interessiert uns!
Schicken Sie uns Ihre Eindrücke: Möglich ist dies per Mail an lok.dinslaken@nrz.de (Betreff: DIN-Tage 2019) oder per Facebook-Nachricht über www.facebook.de/nrzdinslaken. Einige Meinungen wollen wir gerne in der NRZ abdrucken.