Dinslaken/Essen. Die 40-jährige Svenja Krämer wechselt zur Essen Marketing GmbH. Seit März 2013 leitete sie die städtische Wirtschaftsförderung in Dinslaken.
Die Stadt muss sich eine neue Wirtschaftsförderin suchen. Svenja Krämer hört Ende September im Rathaus auf und wechselt dann nach Essen. Dort soll sie bei der Essen Marketing GmbH (EMG) als City- und Zentren-Managerin zentrale Aufgaben von Geschäftsführer Dieter Groppe übernehmen, der bald in den Ruhestand geht.
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Die 40-jährige Krämer ist Essenerin, lebt auch in der Stadt. In Dinslaken betreut sie seit Jahren die Entwicklung der Innenstadt – „sehr erfolgreich“, wie EMG-Geschäftsführer Richard Röhrhoff sagt. Sie bringe gute Voraussetzungen mit, „um den wichtigen Innenstadtprozess zu begleiten und voranzutreiben“.
Krämer hat viele Projekte und Aktionen in Dinslaken ins Leben gerufen
Mit Svenja Krämer sind folgende Dinslakener Projekte und Aktionen verbunden: Kunst statt Leerraum, die kostenlosen WLan-Zugänge am Neutorplatz und am Altmarkt sowie der Feierabendmarkt, der auf Initiative von CDU und Junger Union vor einigen Jahren erstmals in der Altstadt auf die Beine gestellt wurde und der sich zu einem gut besuchten Treffpunkt etabliert hat. Zudem hat sie die Veranstaltung Advent an der Burg angestoßen.
Svenja Krämer ist seit dem 1. März 2013 Leiterin der Stabsstelle Wirtschaftsförderung, die direkt beim Bürgermeister angesiedelt ist. Die Diplom-Geografin war vor ihrem Wechsel nach Dinslaken seit August 2009 bei der Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve Referentin für Stadtentwicklung, Raumordnung und Bauleitplanung. Zuvor war die Essenerin zudem wissenschaftliche Mitarbeiterin des Dortmunder Büros für Stadtforschung und Planung „Junker und Kruse“ und kümmerte sich dort um Fragen des Einzelhandels und des Stadtmarketings.
Svenja Krämer tritt eine neu geschaffene Stelle an
Die 40-Jährige tritt am 1. Oktober die neu geschaffene Stelle als Fachbereichsleiterin City- und Zentrenmanagement an. Perspektivisch soll sie die Rolle von EMG-Geschäftsführer Dieter Groppe übernehmen, der Anfang 2020 in den Ruhestand gehen wird und zu dessen Arbeitsgebiet die Innenstadt gehörte. Die Funktion als Geschäftsführer soll sie allerdings nicht erben, sagt EMG-Geschäftsführer Richard Röhrhoff. Überhaupt ist ihm wichtig, zu betonen, dass die neu geschaffene Abteilung City- und Zentrenmanagement mit insgesamt drei Mitarbeitern inklusive der Chefin Svenja Krämer aus dem bestehenden Stellenbestand der EMG heraus geschaffen wurde.
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Was die Essener von Svenja Krämer als City-Managerin erwarten? „Wir brauchen jemanden, der eine Lotsenfunktion übernimmt“, sagt Röhrhoff. Soll es mit der Essener Innenstadt wieder aufwärts gehen, müssten viele an einen Tisch: Immobilieneigentümer, Einzelhändler, Gastronomen, Bürger. Die Innenstadt werde sich in Teilen neu erfinden müssen. Details, wie dies zu schaffen wäre, würden derzeit noch erarbeitet. Neben der Innenstadt soll Svenja Krämer auch die Entwicklung der Stadtteil-Zentren zu ihrer Aufgabe machen.