Voerde. Staatsanwalt äußert sich zur Blutuntersuchung: Beim Tatverdächtigen gibt es Hinweise auf Kokain-Konsum. Der 28-Jährige schweigt weiterhin.
Bei dem Tatverdächtigen, der eine Frau in Voerde vor einen einfahrenden Zug gestoßen und getötet haben soll, gibt es Hinweise auf Kokain-Konsum. Es seien bei ihm Abbauprodukte von Kokain im Blut nachgewiesen worden. „Das heißt aber nicht, dass er konkret unter Kokaineinfluss stand“, sagte der Duisburger Staatsanwalt Alexander Bayer am Montag.
Auch interessant
Der Nachweis von Kokainmetabolit könne bedeuten, dass er die Droge zum Tatzeitpunkt aktuell konsumiert habe oder aber zu einem zurückliegenden Zeitpunkt, „so dass er nicht mehr unter dem Rausch stand“, sagte Bayer. Konkrete Erkenntnisse müssten weitere Untersuchungen bringen.
Voerde: 28-jähriger Tatverdächtiger könnte Kokain konsumiert haben
Der 28-jährige Tatverdächtige, der wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft sitzt, schweigt nach Polizeiangaben weiterhin zu den Tatvorwürfen. Zeugen hatten geschildert, dass sich der Mann der ihm unbekannten 34-Jährigen von hinten genähert und sie wortlos ins Gleisbett gestoßen habe.
- Meldung: 28-Jähriger soll Frau aus Mordlust vor Zug gestoßen haben
- Hintergrund: Spendenaktion für Familie der getöteten Frau aus Voerde
- Hintergrund: Tat in Voerde: Forensikerin glaubt nicht an Motiv „Mordlust“
Für die Polizei war er auch vorher kein Unbekannter. Er war unter anderem wegen Diebstahls und Körperverletzung zu Geldstrafen verurteilt worden. (dpa)