Hünxe. Der BRH Bundesverband Rettungshunde e.V. lädt am 1. September zum Familien- und Sommerfest rund ums Schulungszentrum am Lindhagenweg in Hünxe ein.
Rettungshunde einmal hautnah erleben: Am Sonntag, 1. September, lädt der BRH Bundesverband Rettungshunde von 10 bis 17 Uhr zum großen Familien- und Sommerfest im TCRH Hünxe (vormals Anita-Thyssen-Heim), Landhagenweg 20, ein. Rettungshunde beweisen dann bei verschiedensten Übungen ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten und die Polizeihundestaffel präsentiert die Arbeit ihrer Hunde. Die Besucher erwartet ein abwechslungsreich gestalteter Tag mit zahlreichen Attraktionen für die gesamte Familie.
Einblick in Arbeit von Rettungshunden
Über den ganzen Tag verteilt präsentieren Hundeführer des Bundesverbands die Arbeit ihrer Hunde. Neben praktischen Einblicken in die Ausbildung und Aufgabe eines Rettungshundes gibt es zahlreiche Möglichkeiten für informative Gespräche. Das TCRH Hünxe ist nicht nur Ausbildungscenter, sondern auch das Lagezentrum für internationale Katastropheneinsätze. Hier erfahren die Besucher spannende Details zum Ablauf dieser Einsätze. Genauso interessant sind moderne Technologien wie Drohnen, die bei Rettungseinsätzen zum Einsatz kommen.
Selbstverständlich kommen an diesem Tag auch Spiel und Spaß nicht zu kurz. Zahlreiche Kinderattraktionen erwarten die Besucher des Familien- und Sommerfestes. Für das leibliche Wohl gibt es neben Kaffee und Kuchen Leckereien vom Grill und kühle Getränke. Am Mittag hat sich auch Bürgermeister Dirk Buschmann angesagt.
Anita-Thyssen-Heim damals und heute
Das heutige TCRH Hünxe des BRH Bundesverband Rettungshunde blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Noch heute erinnern sich viele in Hünxe und Umgebung lebende Menschen an unbeschwerte Waldspaziergänge, den Besuch der Papageien-Volieren oder eine Runde Minigolf mit der ganzen Familie. Zahlreiche Kindergeburtstage fanden auf dem Gelände statt und viele absolvierten hier im ehemaligen Thyssen Ausbildungszentrum Ihre Lehre.
Die während des Familien- und Sommerfestes geöffnete Ausstellung „Anita-Thyssen-Heim – damals und heute“ weckt mit Sicherheit so manche Erinnerungen.
Die umfangreiche Ausstellung „40 Jahre Bundesverband Rettungshunde“ erzählt detailliert über die Geschichte des größten und ältesten Rettungshundeverbands in Deutschland. Die ersten Auslandseinsätze sind genauso Thema wie das schwere Grubenunglück in der Zeche Stolzenbach im Juni 1988, als Hundeführer und Rettungshunde der BRH Rettungshundestaffel Wesel und Umgebung e.V. in die Grube einfuhren, um nach überlebenden Bergleuten zu suchen.
Der 1976 gegründete Bundesverband Rettungshunde e.V. ist der größte Rettungshundeverband der Welt. Unter seinem Dach organisieren sich rund 90 Rettungshundestaffeln mit über 2000 aktiven Mitgliedern. Diese bilden ihre Hunde für die Suche nach vermissten Personen im nationalen und internationalen Einsatz aus. Im vergangenen Jahr wurden die Staffeln über 1200 Mal zu Einsätzen in Deutschland für die Suche nach vermissten oder verschütteten Mitbürgern alarmiert. Bei den daraus resultierenden 850 Einsätzen wurden 44 Personen von den Hunden gefunden und gerettet. Alle Einsätze für alarmierende Behörden und Organisationen wie auch die Gesuchten sind kostenlos...