Dinslaken. Seit dem 1. Juli ist Tobias Agthe neuer Center-Manager der Neutor-Galerie. Der 34-Jährige berichtet von seinen ersten Eindrücken und Ideen.

In seiner ersten Woche in Dinslaken hat Tobias Agthe „schon eine ganze Menge erlebt“, wie er selbst sagt. Seit dem 1. Juli ist der 34-jährige Essener der neue Center-Manager der Neutor-Galerie. Er folgt damit auf Julian Koch, der, wie berichtet, seinen Posten im Center-Management im Frühjahr aufgegeben hatte.

Die Hellmich-Gruppe, die Eigentümerin des Einkaufszentrums ist, hat mit Agthe das Management des Centers somit in die eigene Hand genommen. „Wir haben nun eine schlagkräftige Truppe, mit der wir die Neutor-Galerie auch weiter besser positionieren wollen“, sagt Marc Hellmich. Mit Agthe, den die Hellmich-Gruppe für den Posten angefragt hat, sei die Neutor-Galerie künftig gut aufgestellt. Der Essener selbst sagt, er habe „gar nicht lange zögern müssen“, ehe er das Angebot aus Dinslaken angenommen und die Stelle als Manager eines Dorstener Einkaufszentrums verlassen habe.

Neuer Centermanager möchte in Dinslaken Kontakte aufbauen

Anders als in der Branche meist üblich, sei die Stelle nicht unbedingt befristet angelegt. „Und ich finde es einfach viel angenehmer an einem Ort zu bleiben und eben auch mal Kontakt aufbauen zu können“, sagt Agthe, der auch schon Stationen unter anderem in Düsseldorf, Berlin oder Zwickau hinter sich hat. In der ersten Woche hat Agthe „erstmal alles aufgesaugt, was man so aufsaugen kann“. Er habe die einzelnen Mieter, Filialleiter, Teams und Reinigungskräfte kennengelernt, die in der Neutor-Galerie ansässig sind und hier arbeiten. Sein erster Eindruck vom Dinslakener Einkaufszentrum: „Es ist ein sehr modernes Center – auch, was die Architektur angeht – und, so finde ich, auch ein besonders schönes.“

Dieses wolle er nun „noch weiter nach vorne bringen“. Denn auch, wenn sich die Frequenz in der Neutor-Galerie in der vergangenen Zeit bereits erhöht habe, „geht da einfach immer noch mehr“. Wie genau da mehr geht? Konkrete Ideen mag Tobias Agthe noch nicht so recht verraten. Wichtig sei ihm aber beispielsweise zu schauen, „wie wir den stationären Handel auch im Bezug auf die Konkurrenz durch den Online-Handel stärken können“.

Manager möchte Ideen entwickeln

Er erzählt unter anderem vom „Window-Shopping“, einem digitalen Projekt, das man beispielsweise in Langenfeld ausgetestet habe: Hierbei wurde in Schaufenstern eines Modegeschäftes ein Monitor aktiviert, der die aktuelle Kollektion zeigt. Kunden könnten dann einen angezeigten Barcode mit dem Smartphone scannen, sich so mit dem Screen verbinden und herausfinden, welche Kleidungsstücke es gibt, ob sie im Laden vorrätig sind oder hierher geliefert werden können.

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Dies sei auch dann möglich, wenn der Laden schon geschlossen habe. So könnten Kunde dazu aktiviert werden, den Laden während der Öffnungszeiten erneut zu besuchen – und dem stationären Handel so einen Vorzug einräumen.

„Ich weiß noch nicht, ob wir das in Dinslaken probieren werden“, sagt Agthe. Es sei aber eine Idee. Und diese Ideen gelte es als Center-Manager eben zu entwickeln. „Und da bin ich auch einfach froh, dass ich in diesem Team hier in Dinslaken gelandet bin.“