Dinslaken. Weil die Schlagerparty aufgrund der Bauarbeiten am Dinamare auf den Parkplatz des Super Bowl ausweichen musste, war es nicht so voll wie sonst.

Die 4. Schlagerparty hatte sich als Motto „Mittendrin statt nur dabei“ verpasst und wegen der Umbaumaßnahmen am Dinamare war man auf das Parkplatzgelände vor der Bowling-Arena ausgewichen. Ab Samstagmittag ging die Party, bei der sich alles um Schlagermusik, gute Laune und ausgelassenes Feiern dreht, mit insgesamt 13 Künstlerinnen und Künstlern sowie gestandenen Partyakteuren, los - mit etwas weniger Publikum als sonst am Dinamare.

Hoch die Hände!

Offenbar ein Muss und obligatorisch bei fast jedem dritten Lied, animierten die Sänger das gut gelaunte Publikum mit fröhlichen Botschaften, rhythmischen Klatschparolen und natürlich mit Sätzen wie „Wo sind eure Hände?“ oder „Ich will eure Hände sehen!“ Die Botschaft war klar und eindeutig und die Reaktion des Publikums ließ nicht lange auf sich warten. Beim Song „Johnny Däpp“ im Original von Lorenz Büffel, in Dinslaken von Sänger Dennis Kranz interpretiert, flogen hunderte Hände im Stakkato-Beat über die Köpfe der vor der Bühne bei bester Partybeschallung versammelten Schlagerpartyfans.

Newcomer Connor Meister bei der Schlagerparty am Super Bowl.
Newcomer Connor Meister bei der Schlagerparty am Super Bowl. © Heiko Kempken / FUNKE Foto Services | Heiko Kempken

Oliver Will betätigte sich als Moderator und DJ der Party und ist mit der Schlagermusik gut vertraut. Als Produzent in diesem Genre ist er im Alltag unterwegs. Am Nachmittag feierte das Publikum Mia Julia, die mit ihrem Mitmachprogramm begeisterte, wie treue Fans befanden.

Nicht alle Gäste waren zufrieden

Anlass zur Unzufriedenheit, besonders unter den weiblichen Partygästen, gab wohl die sanitäre Situation vor Ort. „Ich finde es sind viel zu wenig Toiletten für uns Frauen da“, beklagten etwa vier Freundinnen aus Voerde.

Schlagerparty-Veranstalter Lee-Marc Sommer, auch Betreiber des Bowling Parks, zeigte sich dennoch mit der Publikumsresonanz zufrieden, auch wenn der ab 19.30 Uhr einsetzende Regen die Partygäste auf eine harte Probe stellte. Für manche war die Frage „Bleiben oder Gehen?“ nicht leicht zu beantworten. Denn als Act auf der Bühne begeisterte zu dieser Zeit Ben Luca mit seinen Songs „Weil man dich lieben muss“ und „Bis ans Ende der Zeit“. Und plötzlich war die Antwort, auf die vom Regen gestellte Frage ganz einfach.

Schlechtes Wetter, gutes Programm

Die Liebe zum Schlager ließ Regenschauer vorüberziehen und überstehen und das natürlich bis ganz zum Schluss. Denn nach Ben Luca standen noch Marry mit „Lasst uns leben“ und „Bis in alle Ewigkeit“ und natürlich Michael Wendler auf dem Programm, das dann gegen 22 Uhr sein Partyende fand.

Michael Wendler machte Stimmung.
Michael Wendler machte Stimmung. © Heiko Kempken / FUNKE Foto Services | Heiko Kempken

Nächste Party wieder im Dinamare

Den angekündigten Sandstrand mit karibischem Flair und Palmen suchten viele Gäste vergebens. Zertretene Plastikbecher fand man dagegen überall. Den einen war’s egal. Für andere, wie die zwei Gäste, die extra aus Oberhausen gekommen waren stand am Ende fest: „Wir kommen nur wieder, wenn die nächste Schlagerparty wieder im Dinamare stattfindet!“ Denn dort, so fand auch ein Pärchen aus Dinslaken „war es immer super.“ Und so will es Schlagerparty-Veranstalter Lee-Marc Sommer 2020 dann auch machen.