Voerde. Bisher hat die Stadt Voerde weit mehr als 1000 Nester des Eichenprozessionsspinners beseitigt. Zurzeit „nicht beherrschbar“ seien Waldflächen.
Die Arbeit in Schutzanzügen ist während der aktuellen Hitze sicherlich kein Vergnügen, aber auch bei der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners wegen dessen giftiger Härchen absolut geboten. Die Stadt Voerde hat dafür eigene Mitarbeiter im Einsatz. Und diese wechseln sich bei der direkten Bekämpfung der Plagegeister im Baumkorb ab, wie der Erste und Technische Beigeordnete Wilfried Limke auf Nachfrage der NRZ erklärt. Selbstverständlich hätten diese „entsprechend ausreichende Pausenzeiten“ und werde ihnen „kostenloses Mineralwasser zur Verfügung gestellt“.
Die Bearbeitung mit eigenen Kräften lasse die Stadt bei Schulen und Kitas – diese haben Priorität 1 – sofort reagieren. Nach Eingang der Meldung seien diese am nächsten beziehungsweise übernächsten Tag an Ort und Stelle. Dadurch gebe es keinen Stau in der Bearbeitung von Fällen der Prioritätsstufe 1. Manche Standorte müssten mehrfach angefahren werden. Das sorge aber dafür, dass „unmittelbar Hilfe angeboten werden kann“. Übrige Fälle ab der Priorität 2 würden in der Regel in zwei bis fünf Tagen abgearbeitet. Als aufgrund der Menge und Masse „zurzeit nicht beherrschbar“ bezeichnet Limke Waldflächen.
Bisher habe man in Voerde weit mehr als 1000 Nester (60 bis 100 pro Tag) des Eichenprozessionsspinners beseitigt. Einmal sei eine externe Firma beauftragt worden, da wegen des Geländes ein Raupensteiger habe zum Einsatz kommen müssen. (P.K.)