Hünxe. . Die Feuerwehr Hünxe übte nun mit 40 Forstmitarbeitern in der Schwarzen Heide. Förster lernten, wie sie sich bei Bränden im Wald verhalten sollen.
Was tun, wenn der Wald brennt? Damit beschäftigten sich nun 40 Förster und Forstangestellte des gesamten Niederrheins bei einer Brandschutzfortbildung durch die Freiwillige Feuerwehr Hünxe. Hierfür wurde in einem Waldstück an der Schwarzen Heide eine typische Situation simuliert, in der ein Förster bei seiner Kontrollfahrt auf einen Entstehungsbrand durch eine weggeworfene Zigarette traf.
Aus Sicherheitsgründen wurde das Feuer wegen der akuten Waldbrandgefahr natürlich nicht durch ein echtes Bodenfeuer, sondern lediglich durch rote Handtücher sowie die Feuerlöscher-Übungsanlage der Feuerwehr Hünxe dargestellt.
Drei verschiedene Übungen für die Förster
Zunächst sollte ein Feuer durch zwei Förster mit einem sogenannten C-Rohr (durch gehen 100 Liter pro Minute) bekämpft werden. Nach dem Ablöschen wurde dieser Schlauch zurückgenommen und sollte durch ein Dickicht zu einem zweiten Brandherd 20 Meter weiter gezogen werden.
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Danach wurde die gleiche Übung an anderer Stelle mit einem D-Rohr (25 Liter/Minute) durchgeführt. Bei fast gleicher Löschwirkung ist dieses jedoch viel einfacher durch Brombeeren und Sträucher zu ziehen, weshalb die Feuerwehren häufig den „Waldbrandkorb NRW“ mit D-Schläuchen zur Waldbrandbekämpfung im Einsatz haben. Als dritte Übung konnten alle Teilnehmenden mit einem Feuerlöscher gezielt die Flammen in der Sicherheitswanne der Übungsanlage ablöschen. Das richtige Vorgehen konnte hier ausgiebig geübt werden.
„Wald-Unterrichtsraum“ unter freiem Himmel
Nach diesem praktischen Teil ging es zu einem „Wald-Unterrichtsraum“ mit Tischen und Bänken unter freiem Himmel. Brandklassen, Gefahrenkunde oder Feuerlöscherarten: Der Förster und frühere Berliner Berufsfeuerwehrmann Marco Wesselowsky hatte für die Teilnehmenden ein Quiz rund um den Brandschutz vorbereitet.
Die Förster des Niederrheins sind durch den trockenen Sommer 2018 sensibilisiert und haben in diesem Jahr die Wasserentnahmemöglichkeiten in den Wäldern überprüft und den Kontakt zu ihren Feuerwehren ausgebaut. Die Fortbildung hatte zum Ziel, ihre Grundlagen aufzufrischen und die Anwendung in der Praxis zu ermöglichen.