Hünxe. . Die Gemeinschaft für Luftsport an der Schwarzen Heide in Hünxe hat sich einen neuen Motorsegler gekauft, der die Flotte des Vereins komplettiert.
Zur Vorstellung des neuen Flugzeuges finden sich gut zwei Dutzend Mitglieder der Gemeinschaft für Luftsport auf dem Flugplatz Schwarze Heide ein. Schnell bildet sich eine kleine Traube von Menschen rund um das neue Sportgerät der Luftsportler. „Es ist natürlich immer etwas besonderes, wenn wir uns ein neues Flugzeug anschaffen“, sagt Horst Schmitter, der Vorsitzende des Vereins. Dementsprechend wollen auch erstmal alle das neue Fluggerät anschauen oder mal im Cockpit des Flugzeugs Platz nehmen.
„Heubacher-Falke“ steht vorne am Flugzeug geschrieben. Es handelt sich beim neuen Fluggerät um einen zweisitzigen, einmotorigen Motorsegler, der in Heubach von der Firma Scheibe Aircraft gefertigt wurde. 15,30 Meter Spannweite hat das Flugzeug, das von einem 100 PS starken Motor angetrieben wird. „Man kann die Maschine auch mit Superbenzin betanken. Normalerweise braucht man speziellen Flugzeugtreibstoff“, erklärt Uwe Breuker, der Geschäftsführer des Vereins.
Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 150 Stundenkilometern kann das Flugzeug in der Luft unterwegs sein. „Das klingt nicht schnell. Aber man fliegt ja Luftlinie und da kommt man schon sehr weit“, sagt Horst Schmitter. In etwa zwei Stunden schafft man es in dieser Geschwindigkeit, vom Flugplatz Schwarze Heide aus zur Nordseeinsel Norderney. „Allerdings bleibt der Motorsegler auch noch bei 50 Stundenkilometern in der Luft. Man kann damit also auch am Himmel wandern“, sagt Horst Schmitter.
Dabei ist das Flugzeug relativ leicht. „Man achtet bei Flugzeugen ja immer auf das Gewicht“, sagt Horst Schmitter. Der Rumpf ist eine mit Spannmaterial überzogene Konstruktion aus Stahl. Die Flügel sind ebenso mit Spannmaterial bezogen und bestehen aus einer Holzkonstruktion. „Flugzeuge in dieser Art werden schon seit etwa 50 Jahren gebaut. Daher gibt es bei dieser Konstruktionsweise keine Kinderkrankheiten mehr“, fügt Horst Schmitter hinzu.
Bei der Gemeinschaft für Luftsport ergänzt die neue Maschine die Flugzeugflotte des Vereins. „Das ist ein ideales Schulungsflugzeug“, erklärt der Vereinsvorsitzende. Denn bei der Gemeinschaft für Luftsport kann man auch Fliegen lernen. „Wir bilden hier vom Fußgänger zum Piloten aus“, sagt Horst Schmitter. Für die Vereinsmitglieder, die lieber schneller in der Luft unterwegs sind, stehen neben einem weiteren Motorsegler auch zwei Motorflugzeuge zur Nutzung zur Verfügung. „Damit kann man dann noch etwas schneller fliegen, als mit dem Motorsegler“, erklärt Horst Schmitter.