Dinslaken. . Nach den Sommerferien sollen die Kinder in die sanierte Averbruchschule einziehen können. Das Gebäude war nur eine Station bei „SPD vor Ort“.

Für die gut 40 Besucher, die der Einladung des SPD-Ortsvereins Dinslaken-Mitte zu der Veranstaltungsreihe „SPD vor Ort“ gefolgt sind, ist es schon ein kleines Abenteuer. Durch eine unscheinbare Tür betreten sie die Averbruchschule. Im Inneren sieht es natürlich noch sehr nach Baustelle aus: Kabel sind über die Stufen der Treppe im Treppenhaus gelegt, hier und da riecht es nach frischem Anstrich. Doch Walburga Wüster, Architektin und Geschäftsführerin der ProZent GmbH, die sich im Auftrag der Stadt um die Sanierung der Schulen und Kindertagesstätten kümmert, führt die Besucher in den obersten Stock der Schule.

Auf jeder Etage werden zwei Jahrgänge untergebracht

Hier ist ein schon fast fertiges Klassenzimmer zu sehen. „Wir werden auf jeder Etage zwei Jahrgänge unterbringen“, erklärt Walburga Wüster, während die Besucher, darunter auch einige Eltern mit ihren Kindern, den Klassenraum in Augenschein nehmen. Der Raum besticht durch eine großzügige Fläche und ein reduziertes Farbkonzept, das in grauen und erdfarbenen Tönen gehalten ist. „Die Farbe sollen hier am Ende die Schüler mit reinbringen“, sagt Walburga Wüster. Durch breite Fenster, denen momentan noch das Glas fehlt, hat man aus beiden Klassenräumen an der einen Seite des Gangs einen guten Blick in einen dritten Raum. „Das soll der Differenzierungsbereich werden“, erklärt Wüster. Hier können Schüler in Gruppen arbeiten, während die Lehrer sie weiter im Blick haben.

Die Räume sehen noch etwas unfertig aus, hier soll sich auch noch einiges tun. In der oberen Etage soll zeitnah der Boden verlegt werden. Dann werden die Bauarbeiten von oben nach unten durch das komplette Gebäude fortgesetzt, das auch einen neuen Anbau erhalten hat und mit einem Fahrstuhl ausgestattet wurde. Zudem gibt es für die Schüler nun Toiletten auf jeder Etage, so dass sie nicht mehr durch das ganze Gebäude nach unten laufen müssen, wie das vorher der Fall war. Bis Mitte Juli sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. „Nach den Sommerferien können die Schüler dann hier in die Schule“, sagt Walburga Wüster.

Heidinger: Trabrennbahnpläne im Dialog mit Bürgern

Nach dem Gang durch das Schulgebäude zieht die Gruppe weiter durch den Averbruch in Richtung der Trabrennbahn. Dabei kommen die SPD-Mitglieder und Bürgermeister Dr. Michael Heidinger auch mit einigen der Bürger ins Gespräch, bevor an der Trabrennbahn die letzte Station des Nachmittages ansteht. Hier erzählt der Bürgermeister noch einmal, was die Stadt mit dem Gelände vorhat: Sie will auf den gut 15 Hektar Fläche bezahlbaren Wohnraum schaffen. „Das ist eines der größten Flächenentwicklungsprojekte in ganz NRW“, betont Heidinger und weist darauf hin, dass alles, was hier entstehen soll, im Dialog mit den Bürgern, insbesondere den Nachbarn des Geländes, geplant werden soll.

Dabei soll der Spagat zwischen Innovation und Traditionspflege gelingen. „Die Trabrennbahn hat Dinslaken über Jahrzehnte geprägt und wir möchten, dass es auch sichtbar bleibt, was hier vorher war“, erklärt Heidinger. So könnte etwa die Bahnstrecke im Quartier angedeutet sein und das Zielgebäude mit dem Turm erhalten bleiben.

>>Info: Umbauarbeiten an der Averbruchschule

  • Seit Herbst 2017 wird die Averbruchschule mittlerweile von der ProZent GmbH umgebaut, um sie von einer zweieinhalbzügigen auf eine dreizügige Schule zu erweitern.
  • Die Aula der Schule wurde abgerissen und neu gebaut und es wurde ein komplett neuer Gebäudeteil errichtet, um Platz für Klassenräume und Differenzierungsräume zu schaffen.