Hünxe. . Die Bäckerei KH hat hatte die „Bäckerei Karl“ übernommen. Ende März wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Rund 200 Beschäftigte sind betroffen.
Gut ein Jahr nach der Übernahme der Bäckerei „Karl“ GmbH durch die „Bäckerei KH GmbH“ ist das Unternehmen erneut in finanzielle Schieflage geraten. Ende März wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Betroffen sind davon rund 200 Beschäftigte, zurzeit gibt es 38 Filialen, die noch unter dem Namen „Bäckerei Karl“ firmieren. Produktion und Verwaltung befinden sich im Gewerbegebiet Bucholtwelmen an der Max-Planck-Straße.
Insolvenzverwalter prüft Möglichkeiten, Betrieb weiterzuführen
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Duisburger Rechtsanwalt Mark Steh bestellt. Wie er auf Anfrage der NRZ sagte, prüfe er nun die Möglichkeiten, den Betrieb fortzuführen. Bis Ende April, vielleicht auch erst Ende Mai würde man sehen können, wie und ob es weitergeht. Wie von Seiten der Gewerkschaft Nahrung (NGG) zu erfahren war, soll gewährleistet sein, dass die Filialen im April mit Waren beliefert werden.
Erst im vergangenen Jahr wurde die Bäckerei Karl übernommen
Die „Bäckerei KH GmbH“ hatte im vergangenen Jahr die Hünxer Großbäckerei übernommen. Im Internet ist dazu ein Bericht zu finden. Darin heißt es, die Bäckerei mit Sitz in Hünxe produziert Back- und Süßwaren. Zum Zeitpunkt des Verkaufes wurden die in Bucholtwelmen hergestellten Waren über ein Netz von 71 Filialen vertrieben.
In diesem Bericht wird auch erwähnt, dass im Juni 2017 die Geschäftsführung der Bäckerei „Karl“ beim Amtsgericht Duisburg Insolvenzantrag gestellt habe. Im März 2018 wurden die Vermögenswerte der insolventen Gesellschaft unter Übernahme der kompletten Belegschaft an die „Bäckerei KH GmbH“ veräußert. Der Insolvenzverwalter hatte damals die CVM Capital Value Management GmbH mit der Suche nach einem Investor für die Gesellschaft beauftragt. Laut Handelsregister wurde die Gesellschaft Bäckerei „Karl“ GmbH im April 2018 aufgelöst.
Die „Bäckerei Karl“ war 2014 neu gegründet worden, sie hatte damals die Bäckerei Siebrecht übernommen. Durch diese Übernahme waren 500 Jobs gerettet worden.