Dinslaken. . Wenn Häschen durch das Museum Voswinckelshof hoppeln, dann ist das Frühlingsfest nicht mehr weit. 33 Hobbykünstler sind dieses Mal dabei.
Der Frühling hat Einzug gehalten ins Museum Voswinckelshof. Und mit ihm sind Scharen an Häschen gekommen, die in den einzelnen Räumlichkeiten die bunt verzierten Eier verstecken. Oder sind es vielleicht doch die hüpfenden Hühner gewesen, die sich als Blaudruck auf Handtüchern und Deckchen breit machen. Vielleicht waren es aber auch die Kiebitze, die kecken, leicht zu erkennen an ihren mit ihrem Namensvogel bedruckten T-Shirts. Mit ihren hellen Stimmen läuteten sie den Frühling ein, zauberten ein Lächeln auf die Gesichter der Besucher und Besucherinnen, die sich gestern Morgen zur offiziellen Eröffnung der Osterausstellung im Museum Voswinckelshof einfanden.
Die Kecken Kiebitze sangen zum Auftakt
Sie selber strahlten ebenfalls mit der Sonne um die Wette, denn pausenlos wurden die Kecken Kiebitze um Zugaben aufgefordert. Sie hatten es auch wirklich verdient, denn wie kann ein Tag schöner beginnen als mit einem Frühlingslied von Kindern gesungen.
Das fand auch Thomas Groß, der als stellvertretender Bürgermeister, die Ausstellung eröffnete. „Die Osterausstellung gehört zum Frühling in Dinslaken einfach dazu“, sagte er, sie sei inzwischen als traditionsreiche Veranstaltung nicht mehr aus der Stadt wegzudenken. Er dankte den Hobbykünstlern aus Dinslaken und der näheren Umgebung für ihre Bereitschaft, ihre Kunstwerke im Museum auszustellen und damit zur städtischen Kultur beizutragen.
Dinslakener Sehenswürdigkeiten auf dem Ei
Ostereier, bunt bemalt, mit Tieren und Blumen verziert bei den einen, mit der Häschenschule auf Straußeneiern bei der anderen. Wilma Helpa, eines der Urgesteine der Ausstellung, ist wieder mit zahlreichen Straußeneiern vertreten. Ursula Bosserhoff mag’s ein paar Zentimeter kleiner. Sie bringt die Sehenswürdigkeiten von Dinslaken und Umgebung aufs Ei. Da ist mal der Voswinckelshof zu sehen, mal die Burg oder das Rittertor, mal der Förderturm. Österlich gestickte Decken, Frühlings- und Sommermotive für jeden schön gedeckten Tisch. Und wie wäre mal wieder einen Ostergruß per Post und nicht per Mail zu verschicken. Die Auswahl an Osterkarten in den verschiedensten Variationen, ob in 3-D oder als Foto, ob gestickt oder als Leporello, die Auswahl fällt schwer.
Häschen als Blaudruck
Bei Elisabeth Zobel-Bernds hoppeln die Häschen als Blaudruck über Handtücher und Deckchen. Doch nicht nur in Blau, auch in Grün und Rot sind sie vertreten. Wer etwas über das traditionelle Handwerk erfahren möchte, ist bei der Künstlerin in den besten Händen. Lustig anzuschauen die Eulenschar aus Papier, die man am liebsten gleich als Großfamilie mit nach Hause nehmen möchte.
Holzarbeiten, Scherenschnitte, Tonarbeiten, kleine Schmetterlinge und Blumen aus Papier, Gemälde, Teddybären, Patchworkhasen und -hühner – all das und noch viel mehr gilt es zu bestaunen.
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Im Museum Voswinckelshof stellen 33 Hobbykünstler österliches Brauchtum aus. Dabei lassen sie sich gerne über die Schulter schauen und geben interessierten Besuchern Tipps rund um ihr Handwerk – ob Bauernmalerei, Postkartenherstellung in 3-D, Blaudruck oder Eier zu Kunstwerken fertigen. Mitte der Woche wechseln einige Hobbyhandwerker.
Die Osterausstellung im Museum, Elmar-Sierp-Platz 6, ist bis Palmsonntag täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Für das leibliche Wohl ist in der Cafeteria gesorgt.